Karl Joseph von Hadik-Futak

Karl Joseph von Hadik-Futak
Hadik von Futak um 1796. Zeitgenössisches Porträt im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien.

Karl Joseph von Hadik-Futak (* 28. Oktober 1756 in Leutschau, Ungarn; † 24. Juli 1800 Alessandria) war ein österreichischer Feldmarschallleutnant und Truppenführer in den Koalitionskriegen.

Leben

Als zweiter Sohn des Feldmarschalls Andreas Hadik von Futak trat er mit 17 Jahren in die kaiserliche Armee ein. Am 1. März 1776 zum Hauptmann befördert, nahm er am bayrischen Erbfolgekrieg teil.

1779 wurde er Major im Regiment seines Vaters (dem späteren Husarenregiment Nr. 6), 1784 Oberstleutnant und 1789 Oberst. Für den Türkenkrieg ließ er sich von seinem Regiment beurlauben, machte ihn als Volontär mit und zeichnete sich vor Belgrad aus.

Ab 1790 war er wieder bei seinem Regiment in den Niederlanden. 1792 konnte er sich bei Maubeuge und Berlaimont (29. September) und auch bei Wattignies (15. Oktober) solche Verdienste erwerben, dass ihm der Maria-Theresien-Orden verliehen wurde. 1794 wurde er Generalmajor und 1796 Feldmarschallleutnant. Im Jahr 1796 bewährte er sich abermals, besonders am 23.8. in der Schlacht bei Amberg, am 3. September bei Würzburg und am 6. September bei Aschaffenburg. Nun erhielt er auch das Kommandeurkreuz des Ordens. Im Feldzug von 1799 in Norditalien zeichnete er sich bei Novi (6. November) aus, ebenso im nächsten Jahr bei Romano (26. Mai 1800).

In der Schlacht von Marengo am 14. Juni 1800 kommandierte er die erste Hauptkolonne des Zentrums. Bei den erbitterten Kämpfen um den Bach Fontanone wurde er schwer verwundet. Er wurde von seinen Soldaten nach Alessandria zurückgebracht, wo er wenige Wochen später, am 24. Juli 1800, im Alter von 44 Jahren, seinen schweren Verletzungen erlag.

Literatur


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