- Karl Kübel
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Karl Kübel (* 6. September 1909 in Duisburg; † 10. Februar 2006 in Wald-Michelbach) war ein deutscher Unternehmer, Philanthrop und Stifter. Er war mit der Pädagogin und Stifterin Mary Anne Kübel verheiratet.
Mit 23 Jahren gründete er in Worms einen Handel mit Möbelbeschlägen, aus dem nach 1945 die 3K-Möbelwerke hervorgingen und sich im Laufe der Jahre mit preisgünstiger Massenfertigung zu einem der größten Möbelhersteller Europas mit rund 3800 Mitarbeitern entwickelten. Aus seinem christlichen Grundverständnis heraus sorgte er bereits in den 50er Jahren für ein sozialpartnerschaftliches Verhältnis mit seinen Mitarbeitern: „Ich wollte kein verrufener Unternehmer sein, der nur darauf achtet, dass die Firma wächst. Ich wollte zeigen, dass ein Unternehmer auch ein guter Mensch sein kann.“
Im Jahr 1973 verkaufte er die Möbelwerke und gründete mit dem Verkaufserlös von 37 Mio. Euro und einem Großteil seines Privatvermögens die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. Die Stiftung mit Sitz im südhessischen Bensheim ist auf die Belange von Kindern und Familien ausgerichtet. Sie beschäftigt weltweit 120 Mitarbeiter und engagiert sich in Indien, den Philippinen, dem Kosovo und im deutschen Inland.
1988 erhielt Kübel das Bundesverdienstkreuz von Richard von Weizsäcker. 1995 verlieh ihm Roman Herzog die Medaille für Verdienste im Stiftungswesen. Im gleichen Jahr wurde die kaufmännische Schule des Kreises Bergstraße in Bensheim nach Karl Kübel benannt.
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