Karl Millöcker

Karl Millöcker
Karl Millöcker

Karl Millöcker (* 29. April 1842 in Wien; † 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien) war ein österreichischer Operettenkomponist.

Leben

Millöcker war Schüler des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (heute Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und wurde 1864 Theaterkapellmeister in Graz, wo er seine ersten (einaktigen) Operetten Der tote Gast und Die lustigen Binder zur Ausführung brachte. In gleicher Eigenschaft kam er 1866 an das Harmonietheater in Wien und nach dessen Schließung an das deutsche Theater in Pest.

In Wien hatte er den Einakter Diana auf die Bühne (1867 im Harmonietheater) gebracht; in Pest folgte die größere Operette Die Fraueninsel nach. Im Jahre 1869 nach Wien als Kapellmeister am Theater an der Wien berufen, bekleidete er diese Stelle bis 1883 und schrieb während dieses Zeitraums außer einer großen Anzahl von Possenmusiken (darunter die zu Drei Paar Schuhe) eine Reihe von Operetten, wie: Der Regimentstambour (1869), Ein Abenteuer in Wien (1870), Das verwunschene Schloß (mit Gesängen in oberösterreichischer Mundart, 1877), Gräfin Dubarry (1879, Neufassung unter Theo Mackeben als Die Dubarry 1931), Apajune, der Wassermann (1880), Die Jungfrau von Belleville (1881) und endlich den unzählige Male aufgeführten Bettelstudenten (1881), der Millöckers Ruf vorzugsweise begründete, und dem Gasparone (1884), Der Feldprediger (1885), Die Sieben Schwaben (1887), Der arme Jonathan (1890), Das Sonntagskind (1892), Der Probekuß (1894) und Nordlicht (1896) nachfolgten.

Auch gab Millöcker mehrere Jahre hindurch die Musikalische Presse, eine Sammlung von Klavierstücken, heraus.

Millöcker wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 35) bestattet.


Siehe auch: Liste von Operetten-Komponisten

Weblinks


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