- Karl Stilp
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Johann Karl Stilp (* 4. November 1668 in Waldsassen; † um 1735 in Eger) war ein deutscher Bildhauer.
Stilp war der Sohn des Waldsassener Schreiners Ferdinand Jacob Stilp. Schon früh zeigte sich Stilps künstlerische Begabung. Nach seiner Ausbildung im Schreinerhandwerk durch seinen Vater kam er als dessen Mitarbeiter an die Klosterbauhütte Waldsassen. Dort machte Stilp bald als eigenständiger Künstler Karriere.
Noch heute ist Stilp durch sein opus magnum, die überlebensgroßen Skulpturen im Waldsassener Bibliothekssaal, bekannt.
Werke
- 1690 Tabernakelaltar in der Stiftsbasilika Waldsassen
- 1701 Statuen des Marienaltars in der Stiftsbasilika Waldsassen
- 1708 Wolkenaltar und Seitenaltäre in der Kirche Neudorf b. Petschau
- 1713 Wasserspeier am Röhrenbrunnen im Stift Tepl
- 1715 Entwurf des Fußbodenpflasters in der Kirche des Stifts Tepl
- 1716 Erstellung eines Modells für die Dreifaltigkeitssäule in Elbogen
- 1723 Arkantusaltar in der Pfarrkirche Leonberg (Oberpfalz)
- 1724 Stiftsbibliothek Waldsassen
- 1726 Hochaltar und Seitenaltäre in der Kreuzbergkirche Wiesau
- 1730 Gnadenaltar in der Wallfahrtskirche Maria Kulm
- 1735 Hochaltar in der Kirche Böhmisch Wiesenthal
Literatur
- Maria Leonia Lorenz: Das Geheimnis des Bibliothekssaales zu Waldsassen. Ein Versuch der Erklärung. Habbel, Regensburg 1927, Digitalisat (PDF; 1,48 MB).
- Wolf-Dieter Hamperl: Werke des Bildhauers Johann Carl Stilp. In: Oberpfälzer Heimat 30, 1986, ZDB-ID 214218-1, S. 7–22.
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