Karl von Lewinski

Karl von Lewinski

Karl Hermann Eduard Reinhold von Lewinski (* 2. Dezember 1873 in Straßburg; † 29. Oktober 1951 in Washington, D.C.) war ein deutscher Jurist und Diplomat.

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Ausbildung

Lewinski studierte von 1892 bis 1899 Rechtswissenschaften in Breslau und München, wo er 1893 Mitglied des Corps Ratisbonia wurde.[1]

Justiz und Diplomatie

Nach dem Referendariat wurde Lewinski 1903 Gerichtsassessor in Breslau und 1905 Hilfsarbeiter im Reichsjustizministerium. 1907 wurde er Amtsrichter, unterbrach aber seine Richtertätigkeit bis 1909, um in den USA das amerikanische Recht zu studieren. Dort heiratete er auch seine amerikanische Frau.

Seit 1912 Hilfsrichter am Kammergericht, wechselte er 1917 als Rechtsreferent ins Reichskriegsamt, 1918 ins Reichsjustizministerium und 1920 ins Auswärtige Amt. Von 1922 bis 1931 vertrat Lewinski das Reich bei den Reparationsverhandlungen in Washington, D.C. (German American Mixed Claims Commission). Seit 1925 war er zugleich deutscher Generalkonsul in New York.

1931 schied er aus dem Staatsdienst aus und ließ sich in Berlin als Rechtsanwalt nieder. Eine kurze Zeit praktizierte er zusammen mit Helmuth James von Moltke. 1943 wurde er ausgebombt und zog nach Dresden. Nach dem Krieg kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete wieder als Anwalt.

1949 zog er nach Washington, wo er als Geschäftsmann und Berater der Bundesregierung bis zu seinem Tod 1951 tätig war.

Wissenschaft

Wegen seiner zahlreichen Veröffentlichungen vor allem auf dem Gebiet des amerikanischen und des Völkerrechts war Lewinski schon 1929 die Ehrendoktorwürde von der Juristischen Fakultät der Universität zu Köln verliehen worden. Nach dem Zusammenbruch wurde er 1946 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 114, 147

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