- Karl von Schmidt
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Karl Johann von Schmidt (* 12. Januar 1817 zu Schwedt; † 25. August 1875 in Danzig) war ein preußischer Generalmajor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er trat 1834 aus dem Kadettenhaus als Leutnant in das 4. Ulanen-Regiment über. Die Feldzüge 1864 und 1866 machte er als Kommandeur des Kürassier-Regiments Nr. 4 mit, und in den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zog er an der Spitze des Husarenregiments Nr. 16. Am 16. August nach der Schlacht von Mars-la-Tour erhielt er das Kommando der 14. Kavallerie-Brigade, nachdem der bisherige Kommandeur in dieser Schlacht verwundet worden war, und war in der Folge wiederholt Führer der 6. Kavallerie-Division unter anderem in der Schlacht bei Le Mans. In der Schlacht bei Vionville wurde er selbst schwer verwundet.
Zu Leistungen gehört der Streifzug in die Sologne nach der zweiten Schlacht von Orléans sowie die Verfolgung nach der Schlacht bei Le Mans, die er vom 13. bis zum 17. Januar 1871 bis vor Laval unternahm.
Nach dem Frieden wirkte er an den Ausbildung der Kavallerie und bahnbrechend bei der Leitung von Kavalleriedivisionsübungen.
Karl von Schmidt übernahm zuletzt die 7. Division. Er starb mitten in seiner Tätigkeit am 25. August 1875 in Danzig.
Ehrungen
1902 wurde ihm zu Ehren in Schleswig vor dem Schloss Gottorf ein Denkmal errichtet, geschaffen von dem Bildhauer Conrad Freyberg.
Aus seinem Nachlass gab sein Adjutant von Vollard-Bockelberg eine "Instruktionen betreffend Erziehung, Ausbildung Verwendung und Führung der Reiterei" (Berlin 1876, 2. Aufl. 1886) heraus. Ebenfalls ihm zu Ehren erhielt das 1. pommersche Ulanen-Regiment Nr. 4 den Namen Ulanen-Regiment „von Schmidt“.[1]Literatur
- Bernhard von Poten: Schmidt, Karl von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 1–3.
- Georg Duwe: Wer treu gedient hat …: Die Regiments- und Erinnerungsteller der Meissener Porzellanmanufaktur, 1900–1945: Eine kunsthistorische Studie: zugleich ein Beitrag zur Formationsgeschichte der alten Armee, der Reichswehr und der Wehrmacht. Biblio Verlag, 1985, ISBN 3-7648-1455-1.
Einzelnachweise
- ↑ Georg Duwe, 1985, S.59
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