Karlheinz Zoeller

Karlheinz Zoeller

Karlheinz Zöller (* 24. August 1928 in Höhr-Grenzhausen (Westerwald); † 29. Juli 2005 in Berlin) war ein deutscher Musiker, Hochschullehrer und Soloflötist der Berliner Philharmoniker.

Leben

Zöller studierte in Frankfurt am Main und - bei Kurt Redel - an der Hochschule für Musik Detmold. Noch während seiner Ausbildung erhielt er einen 1. Preis beim "Wettbewerb für junge Solisten", den damals Radio Frankfurt veranstaltete und der ab 1962 von der ARD als Internationaler Musikwettbewerb der ARD in München weitergeführt wurde. Schon ab 1950 trat Zöller als Solist auf und spielte Kammermusik. Nach ersten Engagements in Frankfurt, Herford und beim Sinfonieorchester des Westdeutschen Rundfunks in Köln kam er 1960 als Soloflötist zu den Berliner Philharmonikern. 1968, nach einem schweren Autounfall während eines Südamerika-Gastspiels, verließ Zöller Berlin und wurde Professor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg (heute: Hochschule für Musik und Theater Hamburg). Nach seiner Genesung kehrte er 1976 wieder als 1. Soloflötist in das Solistenensemble der Berliner Philharmoniker zurück, denen er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1993 angehörte.

Zöller trat häufig als Bläsersolist unter dem Dirigat Herbert von Karajans auf, auch in mehreren Fernsehsendungen sowie in Kammermusikveranstaltungen.

Er förderte die Neue Musik und war Solist in den Uraufführungen des Doppelkonzertes für Flöte, Oboe und Orchester von György Ligeti (1972), sowie der Flötenkonzerte von Isang Yun (1977) und Manfred Trojahn (1983). 1964 gründete Zöller das Ensemble „Philharmonische Solisten Berlin“.

Als Professor unterrichtete Zöller an der Hochschule der Künste Berlin und an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Außerdem leitete er Meisterkurse. 1968 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.


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