- Kasseler
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Kasseler oder Kassler, in Österreich Selchkarree[1], in der Schweiz geräuchertes Rippli ist gepökeltes und leicht geräuchertes Schweinefleisch. Hergestellt wird Kasseler aus dem Rippenstück (Kasseler Rippenspeer, Kasseler Kotelett, Kasseler Lachsfleisch), dem Schweinenacken (Kasseler Kamm), der Schulter (Kasseler Blatt) und dem Bauch.
Inhaltsverzeichnis
Zubereitung
Kasseler ist Bestandteil deftiger Eintöpfe, besonders in Verbindung mit Kohl, kann aber auch gebraten, gekocht oder im Ofen gebacken werden. Durch das vorhergehende Pökeln und Räuchern ist die Garzeit vergleichsweise kurz. Häufig wird es zusammen mit Grünkohl oder Sauerkraut und Salzkartoffeln serviert.
Herkunft
Angeblich ist Kasseler die Erfindung eines Berliner Fleischermeisters Cassel im 19. Jahrhundert. In den Berliner Adressbüchern ist jedoch im gesamten 19. Jahrhundert kein Fleischer namens Cassel oder Kassel nachgewiesen. Die in der Literatur oft genannte Adresse der fraglichen Fleischerei in der Potsdamer Straße 15 existierte seit 1862; sie gehörte zunächst einem Metzger Barth und ab 1868 Franz van Deuren. Sie lag allerdings damals nicht in Berlin; die Stadt Schöneberg, zu der sie gehörte, wurde erst 1920 nach Berlin eingemeindet. Einer anderen These zufolge war der Name des Fleischers Kassler oder Cassler.
Die Herkunft des Kasseler aus Kassel in Hessen lässt sich ebenfalls nicht belegen, obwohl im 19. Jahrhundert in Berlin darauf verwiesen wurde.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Kasseler: http://www.ostarrichi.org/wort-10208-de-Kasseler.html
- ↑ Petra Foede: Wie Bismarck auf den Hering kam. Kulinarische Legenden, Verlag Kein & Aber, Zürich 2009, S. 127-130
Weblinks
Commons: Kassler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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