- Katharina Fritsch
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Katharina Fritsch (* 14. Februar 1956 in Essen) ist eine Bildende Künstlerin, die seit den 1980er Jahren mit ihren Plastiken internationale Anerkennung erlangt.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Katharina Fritsch lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seit 2001 hat sie eine Künstlerische Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Münster (Hochschule für Bildende Künste). Ab Sommersemester 2010 hat Katharina Fritsch eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
Fritschs Vater war Architekt. Zunächst studierte sie Geschichte und Kunstgeschichte in Münster. 1977 brach sie dieses Studium ab und wechselte zur Kunstakademie Düsseldorf. Dort studierte sie bei Fritz Schwegler. Danach widmete sie sich der Malerei. Erste plastische Arbeiten entstanden im Jahre 1979. Sie beendete ihr Studium 1984.
Der internationale Durchbruch gelang ihr in der Ausstellung „Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“ 1984 in Düsseldorf. 1987 stellte sie ihren „Elefanten“ im Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum aus, jetzt im K21 beheimatet. Das Werk führte zu Diskussionen in den europäischen und amerikanischen Kunstzeitschriften, so dass die lebensgroßen Skulpturen der Künstlerin zu ihrem Aushängeschild wurden. 1995 vertrat sie Deutschland bei der Biennale in Venedig und hatte 2001 eine Ausstellung in der Tate Gallery.
Die Skulpturen von Katharina Fritsch sind lebens- bis übergroße Darstellungen, die durch monochrome Farbgebungen auf die Form an sich reduziert werden. Dabei dient die Farbe als Identifizierungsmerkmal, Stimmungsträger und Metapher für bestimmte Eigenschaften. Diese Darstellung nimmt der Skulptur ihre Individualität und vermittelt dabei eine Art Warencharakter. Als Motive dienen häufig Bildthemen aus der Konsumwelt (in den 1980er Jahren) und Anspielungen auf Träume und Mythen (in den 1990er Jahren).
Werke (Auswahl)
- 1987 „Elefant“
- 1988 „Geldkisten“, „Wühltisch“
- 1991/92 „Mann und Maus“ in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21, Düsseldorf
- 1993 „Rattenkönig“
- 1995 „Kind mit Pudeln“
- 1988 „Tischgesellschaft“ im Museum für Moderne Kunst - MMK, Frankfurt am Main
- 1999 „Mönch“, „Doktor“
- 1999 „Hexenhaus und Pilz und Kugeln"
- 2001 „Händler“
Auszeichnungen
- 1984 Kunstpreis Rheinische Post, Düsseldorf
- 1989 Kunstpreis Glockengasse, Köln
- 1994 Coutts & Co. International Award, London
- 1996 Kunstpreis Aachen
- 1999 Junge Stadt sieht Junge Kunst, Wolfsburg
- 2002 Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
- 2008 Piepenbrock Preis für Skulptur
Literatur
- Julian Heynen: Katharina Fritsch, Elefant. Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld, 8. Februar – 26. Juli 1987. Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld 1987
- Katharina Fritsch: Museum. Ausstellungskatalog Biennale Venedig, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 1995
- Ilona Blazwick (Hrsg.): Katharina Fritsch. Ausstellungskatalog Katharina Fritsch, Tate Modern, London, 7. September – 5. Dezember 2001; K21, Kunstsammlung im Ständehaus, Düsseldorf, 20. April – 8. September 2002. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2002, ISBN 3-7757-1176-7
- Katharina Fritsch: Katharina Fritsch. Mit einem Text von Bice Curiger. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2006, ISBN 3-86560-043-3
- Angela Ziesche (Hrsg.): Das Schwere und das Leichte. Künstlerinnen des 20.Jahrhunderts. Dumont Verlag, Köln 1995, ISBN 3-7701-3383-8
Weblinks
- Literatur von und über Katharina Fritsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie Katharina Fritsch
- Matthew Marks Gallery: Katharina Fritsch
- Ausstellungsverzeichnis in kunstaspekte
- die hamburger Werkschau von Katharina Fritsch auf Jungle-world.com
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
- Träger des Kunstpreises Aachen
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