- Katharina Scheven
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Katharina Scheven (* 1861; † 6. August 1922; gebürtig Katharina Bauch) war eine der ersten weiblichen Stadtverordneten in Dresden.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits 1902 gründete sie den Dresdner Zweigverein der Internationalen Abolitionistischen Föderation (zur Abschaffung der staatlich kontrollierten Prostitution), 1902 sprach sie zusammen mit Anna Pappritz in Brüssel zum Congres de Prophylaxie sanitaire et morale, im gleichen Jahr trug sie dem Dresdner Stadtverordnetenkollegium eine Petition des Verbandes Fortschrittlicher Frauenvereine bezüglich der Errichtung einer städtischen Oberrealschule für Mädchen oder der Zulassung von Mädchen zu den höheren Knabenschulen vor. Im Jahr 1904 wurde sie Mitbegründerin und erste Vorsitzende des deutschen Zweiges der Internationalen Abolitionistischen Föderation (im gleichen Jahr organisiert sie den ersten Kongress der Internationalen Föderation in Dresden). 1909 war sie unter den ersten Studentinnen in Dresden, besuchte Vorlesungen bei Prof. Treu und Prof. Gurlitt an der Technischen Hochschule Dresden, 1919 wurde sie Mitglied des erweiterten Bundesvorstandes des Bundes Deutscher Frauenvereine sowie des Vereins Frauenbildung-Frauenstudium.
Sie war verheiratet mit Paul Scheven, dem sogenannten „Dresdner Bettelmönch“, der ebenfalls ein bedeutender Sozialpolitiker war.
Ehrung
In Dresden trägt die Schevenstraße ihren Namen.
Literatur
- Una Giesecke und Jayne-Ann Igel: Von Maria bis Mary. Frauengeschichten aus der Dresdner Neustadt. ddp Goldenbogen, Dresden 1998, ISBN 3-932434-03-X.
Weblinks
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