Kehdingen

Kehdingen ist der Name einer Landschaft im Landkreis Stade am Unterlauf der Elbe. Sie reicht etwa von der Mündung der Oste im Norden bis an Stade im Süden heran. Bis 1932 gab es den preußischen Kreis Kehdingen, bis 1975 den evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Kehdingen mit Sitz in Drochtersen, der zum 1. Januar 1976 an den Kirchenkreis Stade angeschlossen wurde

Der Norden Kehdingens hat sich 1971 zu einer Samtgemeinde zusammengeschlossen (siehe Samtgemeinde Nordkehdingen).

Kehdingen war ursprünglich von Mooren und den Marschen des Elbe-Urstromtals geprägt. Heute liegt es auf Grund von Eindeichungsmaßnahmen teilweise unter dem Meeresspiegel. Für Zugvögel ist es aber immer noch ein bedeutender Rastort. Daher werden auch touristische Führungen mit dem Vogelkieker und dem Moorkieker angeboten und seit 2005 alljährlich Wildganstage veranstaltet.

Touristisch versucht sich Kehdingen gemeinsam mit der benachbarten Ostemarsch als „Krimiland“ zu profilieren. Rund um die Deutsche Krimi-Straße sind eine dreistellige Zahl von Krimis und Krimi-Drehbüchern verfasst worden; darüber hinaus ist Kehdingen auch Schauplatz vieler Kriminalromane.

In wirtschaftlicher Hinsicht liegt die Bedeutung Kehdingens vor allem in der Acker- und Milchwirtschaft sowie im Obstbau begründet. In Bützfleth gibt es jedoch seit den 1970ern auch größere Industriebetriebe, die an der Elbe angesiedelt sind.

Wichtige Ortschaften

• Bützfleth
• Drochtersen
• Freiburg/Elbe
• Wischhafen

Inseln

• Krautsand
• Gauensieker Sand
• Asseler Sand

Weblinks

• Webpräsenz von Kehdingen
• Krimiland Kehdingen-Oste
• Ferienland Kehdingen