- Freiburg/Elbe
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Wappen Deutschlandkarte 53.8238888888899.28777777777782Koordinaten: 53° 49′ N, 9° 17′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Stade Samtgemeinde: Nordkehdingen Höhe: 2 m ü. NN Fläche: 34,11 km² Einwohner: 1.772 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 21729 Vorwahl: 04779 Kfz-Kennzeichen: STD Gemeindeschlüssel: 03 3 59 018 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 31
21729 Freiburg/ElbeWebpräsenz: Bürgermeister: Detlef Hammann (CDU) Lage der Gemeinde Freiburg/Elbe im Landkreis Stade Freiburg/Elbe (plattdeutsch Freeborg) ist ein niedersächsischer Flecken im Landkreis Stade und gehört zur Samtgemeinde Nordkehdingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Freiburg liegt am Süd-Westufer der Elbe, etwa in Höhe des Stromkilometers 682. Innerhalb des Landkreises Stade ist der Flecken sehr weit nördlich gelegen. In der Luftlinie sind es bis Stade 27 km, nach Cuxhaven 40 km. Der nächstgelegene größere Ort Glückstadt befindet sich verkehrstechnisch ungünstig auf der anderen Elbseite in Schleswig-Holstein.
Nachbargemeinden
Entlang der Elbe grenzt Freiburg (durch die Elbe getrennt) an die Schleswig-Holsteinischen Gemeinden Brokdorf und Wewelsfleth. Niedersächsische Nachbargemeinden sind Wischhafen im Südosten, Oederquart im Süden und Krummendeich im Westen.
Gemeindegliederung
Neben dem Hauptort gehören die Ortsteile Allwörden und Schöneworth zum Gemeindegebiet.
Geschichte
Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg von 1675 bis 1676 wurde das schwedische Freiburg im Bremen-Verdener Feldzug durch mehrere Staaten des Heiligen Römischen Reiches und Dänemark erobert und blieb bis zum Kriegsende 1679 in alliiertem Besitz. Im Zuge des Frieden von Saint-Germain im Jahre 1679 fiel Freiburg wieder an Schweden.
Der Flecken Freiburg (Elbe) war bis 1932 Kreissitz des Kreises Kehdingen, der danach in den Kreis Stade (ab 1. Januar 1939: Landkreis Stade) integriert wurde.
Religionen
Ein Großteil der Bevölkerung ist christlichen Glaubens. Konfessionell gehören die meisten Bürger der Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers an. Die Kirche St. Wulphardi befindet sich im Zentrum der Gemeinde an der Hauptstraße.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 11. September 2011 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Wappen
Blasonierung: In Rot eine silberne von drei Türmen überragte Mauer, die in der Mitte ein Tor aus zwei goldenen geschlossenen Flügeln hat und von zwei gekreuzten silbernen Schlüsseln mit abwärts zeigendem Bart überhöht ist. Der mittlere Turm trägt eine eckig eingefasste Dreipass-Öffnung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im Zentrum selbst befinden sich nur wenige architektonische Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählt heute an erster Stelle die St. Wulphardi-Kirche und der Hafen. An Letzterem befindet sich zudem das neue Kulturzentrum Historischer Kornspeicher, ein renoviertes Speichergebäude des ehemalig hier ansässigen Landhandelunternehmens. Aus dem Umland war lange Zeit neben dem Kirchturm das inzwischen demontierte Hochsilo direkt am Hafen prägend für die Silhouette des Fleckens.
Ein Bauwerk modernerer Art ist ein an der Mündung des Hafenpriels in die Elbe stehender Radarturm. Von hier aus haben Gäste eine hervorragende Sicht auf die großen die Elbe alltäglich befahrenden ozeantauglichen Containerschiffe. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenpriels befindet sich zudem das unter Naturschutz stehende Außendeichgelände des Ortsteils Allwörden (Naturschutzgebiet Allwördener Außendeich/Brammer Sand).
Wirtschaft und Infrastruktur
Freiburg kann keine größeren Wirtschaftsunternehmen aufweisen. Dementsprechend hoch ist die Zahl der Pendler in die benachbarten Wirtschaftsstandorte um Stade, Cuxhaven, Bremerhaven und Hamburg. Unter den mittelständischen Betrieben befindet sich eine traditionell arbeitende Bootswerft, die unter anderem Helgoländer Börteboote fertigt und wartet.
Verkehr
Im Individualverkehr erreicht man Freiburg/Elbe über den sogenannten Obstmarschenweg. Er ist in diesem Bereich Teil der Deutschen Fährstraße und zweigt in der Nachbargemeinde Wischhafen von der Bundesstraße 495 in nordwestlicher Richtung ab. Die Bundesstraße stellt für Freiburg eine wichtige infrastrukturelle Verbindung in südwestlicher Richtung dar. Sie verbindet die Region Nordkehdingen mit dem nächstgelegenen Mittelzentrum Hemmoor.
Von Wischhafen aus verkehrt auch regelmäßig eine Fahrzeug- und Personenfähre nach Glückstadt. Die Verbindung nach Süden, Richtung Stade, ist nur über kleinere, landes- und kreiseigene Straßen gewährleistet. Gleiches gilt auch für die Anbindung in Richtung Cuxhaven.
Die schmalspurige Kehdinger Kreisbahn, die Freiburg (Elbe) mit Stade und Itzwörden verband, wurde bereits 1936 stillgelegt und demontiert. DIe Orte an ihr werden heute durch eine Buslinie von Stade aus bedient.
Hafen
Der tideabhängige Freiburger Hafen dient in erster Linie Wassersport- und bescheidenen Fischereizwecken. Der Zugang zum Hafen erfolgt über den Freiburger Hafenpriel. Zum Küstenschutz wurde in den 1970er-Jahren ein Sperrwerk errichtet. Es grenzt den direkt am nordöstlichen Rand des Siedlungsgebietes gelegenen Hafen gegen den etwa zwei km langen Priel zur Elbe ab.
Öffentliche Einrichtungen
In Freiburg/Elbe befindet sich seit 1994 das Rathaus des Fleckens und der Samtgemeinde Nordkehdingen. Es ist mittlerweile im ehemaligen Amtsgericht, einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im Ortszentrum untergebracht.
Bildung
Als zentraler Ort für Nordkehdingen befinden sich zudem mehrere Schulen im Ort. Neben einem Kindergarten sind dies eine Grundschule, die Haupt- und Realschule der Samtgemeinde und die Astrid-Lindgren-Förderschule. Die nächstgelegenen Gymnasien befinden sich in Hemmoor, Stade und Otterndorf.
Persönlichkeiten
- Heinrich Schmidt-Barrien (1902–1996), ein Schriftsteller, der in hoch- und plattdeutscher Sprache geschrieben hat, besuchte (bis 1913) die Rektorschule (heute: Realschule) in Freiburg/Elbe.
Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Heinrich Postel (1658–1705), ein Schriftsteller des Barock, der als einer der bedeutendsten Librettisten der alten Hamburger Oper gilt.
- Anna-Elisabeth von Treuenfels (*1962), Landtagsabgeordnete (FDP)
Literatur
- Rektorschule. (betr. Freiburg/Elbe). In: Heinrich Schmidt-Barrien: Aus meinen Jungensjahren. Uthlede, Hamelwörden und Barrien. 1902–1917. Heide 1992, Seite 96-127; ISBN 3-8042-0572-0
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Freiburg/Elbe – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis StadeAgathenburg | Ahlerstedt | Apensen | Balje | Bargstedt | Beckdorf | Bliedersdorf | Brest | Burweg | Buxtehude | Deinste | Dollern | Drochtersen | Düdenbüttel | Engelschoff | Estorf | Fredenbeck | Freiburg/Elbe | Großenwörden | Grünendeich | Guderhandviertel | Hammah | Harsefeld | Heinbockel | Himmelpforten | Hollern-Twielenfleth | Horneburg | Jork | Kranenburg | Krummendeich | Kutenholz | Mittelnkirchen | Neuenkirchen | Nottensdorf | Oederquart | Oldendorf | Sauensiek | Stade | Steinkirchen | Wischhafen
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