- Kehdinger Kreisbahn
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Stade–Itzwörden Streckenlänge: 51,8 km Spurweite: 1.000 mm
zwischen Stade Güterbahnhof
und Gasanstalt auch 1.435 mmLegende0,0 Stade vor Staatsbahnhof Übergabe zur Staatsbahn 0,2 Güterbahnhof von Staatsbahn Dreischienengleis Burggraben 0,9 Stade Salztor Hafen Alter Hafen, Drehbrücke 1,1 zur Gasanstalt, bis hier dreischienig 1,5 Stade Kehdinger Tor 3,4 Hörne-Brunshausen Anschluss Glasfabrik 1,7 km 5,7 Götzdorf 7,3 Bützfleth 9,5 Abbenfleth Anschluss Munitionsdepot 11,1 Barnkrug 12,7 Wethe 13,5 Assel (Drochtersen) 15,2 Ritsch 16,8 Gauensiek 17,6 Drochtersen Kirche 17,9 Drochtersen 19,8 Nindorf 21,9 Dornbusch-Krautsand 23,9 Neuland 26,6 Wischhafen 28,4 Hamelwörden 30,5 Schinkel 31,8 Landesbrück-Oederquart 34,0 Freiburg (Elbe) 36,0 Esch 38,7 Krummendeich 40,0 Wechtern 42,1 Baljerdorf 44,2 Balje 46,1 Süderdeich 48,5 Hörne-Außendeich 50,5 Itzwörden Die Kehdinger Kreisbahn (KKB) war eine 50,5 km lange Schmalspurbahn in Meterspur, die den damaligen Kreis Kehdingen (heute Nordwesten des Landkreises Stade) erschloss. Sie verband von 13. Juni 1899 bis 15. November 1933 die Stadt Stade über Bützfleth, Drochtersen, Wischhafen, Freiburg (Elbe) und Balje mit Itzwörden (Ortsteil von Geversdorf, heute Landkreis Cuxhaven). Der Personenverkehr im Abschnitt nördlich von Freiburg (Elbe) wurde bereits am 22. Mai 1932 aufgegeben.
Die Kehdinger Kreisbahn (KKB) war Eigentum des Kreises Kehdingen (ab 1932: Kreis Stade) und hatte ab 1910 eine eigene Betriebsführung (vorher: Havestadt & Contag, Berlin).
Hauptkunden waren Ziegeleien und die Landwirtschaft. Der Bahnhof in Stade lag nordöstlich des Bahnhofes der Niederelbebahn. Die Strecke führte östlich um die Altstadt herum, am Salztor bestand eine zusätzliche Haltestelle (umgangssprachlich „Katholischer Bahnhof“, Namensherkunft unklar). Insgesamt bestanden 29 Bahnhöfe und (zum Teil Bedarfs-)Haltepunkte. In Wischhafen bestand Anschluss an eine Fähre über die Elbe nach Glückstadt, in Itzwörden an eine Fähre über die Oste.
Nur auf 6,7 km hatte die Bahn einen eigenen Bahnkörper, ansonsten verlief sie in Seitenlage der bestehenden Landstraßen.
Der Personenverkehr war mäßig, bis Ende der 1920er Jahre wurden jährlich etwa 300 000 Personen befördert. Zwischen Stade und Freiburg (Elbe) verkehrten fünf bis sechs Zugpaare täglich, zwischen Freiburg (Elbe) und Itzwörden zwei bis drei. Auch der Einsatz eines Triebwagens zwischen 1923 und 1926 brachte keine Verbesserung.
Der Güterverkehr war noch mäßiger. Im Jahr wurden etwa 30.000 Tonnen befördert, in guten Jahren bis zu 60.000 Tonnen. Dabei ging etwa 2/3 davon nur bis zum Hafen Stade. Der Transport auf Rollwagen war nur bis Brunshausen zur Glasfabrik möglich, alles darüber hinaus musste umgeladen werden. Dieser Verkehr blieb allerdings noch nach Einstellung des Personenverkehrs bis zum 1. April 1936 in Betrieb, beschränkte sich aber auf Bedarfsgüterzüge. Die normalspurigen Anschlüsse wurden ab 1. Juli 1937 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Die Gasanstalt wurde noch bis Mitte der 1960er Jahre bedient, der Hafen bis 1973.
Literatur
- Hans-Otto Schlichtmann: Die Kehdinger Kreisbahn Stade–Freiburg–Itzwöhrden. Kreissparkasse Stade, 3. Auflage, Stade 1997.
- Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 10: Niedersachsen 2. Zwischen Weser und Elbe. EK-Verlag, Freiburg 2007, S. 72–93, ISBN 978-3-88255-669-8
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