Kennwort "Schweres Wasser"

Kennwort "Schweres Wasser"
Filmdaten
Deutscher Titel: Kennwort „Schweres Wasser“
Originaltitel: The Heroes of Telemark
Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1965
Länge: 123 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Anthony Mann
Drehbuch: Ben Barzman,
Ivan Moffat
Produktion: S. Benjamin Fisz
Musik: Malcolm Arnold
Kamera: Robert Krasker
Schnitt: Bert Bates
Besetzung

Kennwort „Schweres Wasser“ ist ein britischer Kriegsfilm von Anthony Mann aus dem Jahr 1965. Das Drehbuch basiert auf einem Roman von John Drummond und Knut Haukelid. Der Film wurde in Deutschland erstmals am 2. September 1966 in den Kinos gezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Im von den Deutschen besetzten Norwegen des Jahres 1942 ist Knut Straud ein Anführer einer Widerstandsgruppe. Er schmuggelt einen Mikrofilm zu Professor Rolf Pedersen, den er von einem Spion erhalten hat, der in einer deutschen Fabrik arbeitet, die tief in einem norwegischen Tal versteckt ist. Der Professor, dessen Ex-Frau Anna und sein Onkel ein Versteck für Widerstandskämpfer unterhalten, findet heraus, dass die Deutschen Schweres Wasser herstellen, ein wichtiger Bestandteil zum Bau einer Atombombe. Straud und Pedersen stehlen ein Boot, um die Nachricht den Alliierten zu überbringen, die daraufhin beschließen, die Fabrik zu zerstören.

Mit einer Gruppe von Helfern kehren Straud und Pedersen nach Norwegen zurück, um den britischen Angriff auf die Fabrik vorzubereiten. Sie springen mit dem Fallschirm ab, doch der Gleiter, der das britische Kommando transportiert stürzt ab und geht in Flammen auf. Die Mitglieder der Widerstandsgruppe beschließt, die Maschine, die das Schwere Wasser herstellt, selber zu zerstören. Der Angriff glückt, doch Pedersen wird dabei verwundet und gefangen genommen. Zwar kann Pedersen entkommen und zur Gruppe zurückkehren, doch die Deutschen produzieren weiterhin Schweres Wasser, als sie Duplikate der zerstörten Maschine per Schiff kommen lassen.

Bombenangriffe der Alliierten können den schwer gepanzerten Raum, in dem die Maschine steht, nicht zerstören. Doch die Deutschen beschließen, die Maschine wegzubringen, weil ihr Standort nun bekannt ist. Mit einem Zug soll die Maschine transportiert werden, dabei muss ein See per Fähre überquert werden. Ralf und Knut schleichen sich an Bord und versenken die Fähre mit Hilfe von Zeitbomben.

Kritiken

„Authentische Episode aus dem Zweiten Weltkrieg, routiniert und historisch wenig einfühlsam nacherzählt, aber mit prominenter Besetzung und beachtlichem technischem Aufwand gestaltet.“

Lexikon des internationalen Films [1]

Hintergrund

Gedreht wurde der Film in Norwegen, u. a. auch in Rjukan, dem Ort an dem 1942 tatsächlich Schweres Wasser hergestellt werden sollte. Im Februar 1943 verübten zwölf norwegische Widerstandskämpfer ein erfolgreiches Sprengstoff-Attentat auf die Fabrik, doch die Produktion konnte bald wieder aufgenommen werden. Die im Film gezeigten Bomberangriffe sowie die Versenkung der Eisenbahnfähre entsprechen tatsächlichen Vorkommnissen.

Für Sebastian Breaks und für John Golightly bedeutete dieser Film die erste Rolle in einem Kinofilm. In einer Nebenrolle als deutscher Soldat ist der gebürtige Tscheche Karel Stepanek zu sehen.

Für die Spezial-Effekte war John P. Fulton zuständig. Unterstützt wurde er dabei von Bill Warrington.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=40925

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