- Die Glenn Miller Story
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Filmdaten Deutscher Titel Die Glenn Miller Story Originaltitel The Glenn Miller Story Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1953 Länge 115 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Anthony Mann Drehbuch Valentine Davies,
Oscar BrodneyProduktion Aaron Rosenberg Musik Henry Mancini Kamera William H. Daniels Schnitt Russell F. Schoengarth Besetzung - James Stewart: als Glenn Miller
- June Allyson: als Helen Berger Miller
- Harry Morgan: als Chummy MacGregor
- Charles Drake: als Don Haynes
- George Tobias: als Si Schribman
- Barton MacLane: als General Hap Arnold
- Sig Ruman: als Kranz, der Pfandleiher
Die Glenn Miller Story ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1953, der das Leben von Glenn Miller nachzeichnet. Es war der Höhepunkt der Zusammenarbeit des Regisseurs Anthony Mann mit James Stewart, die 1950 mit dem Western Winchester '73 begonnen hatte. James Stewart und June Allyson in den Hauptrollen verkörpern das Ideal eines amerikanischen Paares in jener Zeit.[1]
Der Film beeindruckt vor allem durch seinen Soundtrack, der die populärsten Swing-Melodien der Glenn Miller Band enthält. Die Glenn Miller Story war eine der kommerziell erfolgreichsten Hollywood-Produktionen des Jahres 1954 [2] und veranlasste die Universal International Pictures mit The Benny Goodman Story 1955 eine weitere Bandleader-Filmbiografie herauszubringen.
Zahlreiche bekannte Musiker hatten Cameo-Auftritte: Louis Armstrong, Barney Bigard, Cozy Cole, Gene Krupa, Frances Langford, Marty Napoleon, Ben Pollack, Babe Russin, Arvell Shaw, The Modernaires und James Young (IV). Den Part Stewart als Posaunist Glenn Miller spielte Joe Yukl, der den Schauspieler auch bei den Dreharbeiten beriet.Inhaltsverzeichnis
Handlung
USA zur Zeit der großen Big Band-Ära und der Weltwirtschaftskrise. Der junge Posaunist und Arrangeur Glenn Miller sieht seine Posaune öfter im Pfandleihhaus, als dass er auf ihr spielen könnte. Als er mit seinem Freund, dem Pianisten Chummy MacGregor für eine Amerika-Tournee in einer Big Band engagiert wird und durch Denver kommt, besucht er seine alte Freundin Helen, die er zwei Jahre nicht gesehen hat. Er ignoriert, dass sie mittlerweile mit einem anderen Mann zusammen ist, und kündigt ihr an, dass sie bald heiraten würden. Als die Band nach New York kommt, steigt Glenn aus der Band aus, um sich wieder um seine Arrangements zu kümmern. Er telefoniert mit Helen und überredet sie, nach New York zu kommen. Als sie tatsächlich kommt, führt er sie gleich aufs Standesamt. Glenn arbeitet am Broadway in einer Musicalproduktion (Gershwins Girl Crazy) und Helen gibt ihrem Ehemann ihr Erspartes, damit er seine eigene Band gründen kann. Das Unternehmen misslingt jedoch und Helen wird schwer krank. Im Krankenhaus wendet sich das Blatt wieder und sie lernen den Manager Si Schribman kennen, der an die Arbeit Glenns glaubt und ihm die Möglichkeit einer neuen Band gibt. Einen Tag vor der Premiere in Boston erkrankt jedoch der Trompeter und Glenn muss ihn durch einen Klarinettisten ersetzen. Damit wird der Glenn Miller Sound geboren und die Weltkarriere Glenn Millers kann beginnen.
Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, meldet sich Glenn zur Armee, um für die Soldaten zu spielen. Im Dezember 1944 fliegt Glenn Miller von London zu einem Weihnachtskonzert ins befreite Paris. Das Flugzeug kommt jedoch nie in Paris an. Helen sitzt zu Hause vor dem Radio und erwartet das Konzert aus Frankreich, als sie von General Arnold die Nachricht vom vermissten Flugzeug erhält. Die Band spielt das Konzert in Andenken an ihren Bandleader.
Deutsche Fassungen
Für diesen Film existieren zwei verschiedene deutsche Synchronbearbeitungen. Die erste entstand 1954 in den Ateliers der Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke in Berlin. Das Dialogbuch stammte von Fritz A. Koeniger, Synchronregie führte Rolf von Sydow. [3] Die zweite Fassung aus Anlass der Wiederaufführung 1985 fertigte ebenfalls die Berliner Synchron GmbH an. [4] Diese Neufassung wird seither gezeigt. In beiden Versionen ist James Stewarts deutscher Stammsprecher Siegmar Schneider in der Titelrolle zu hören.
Rolle Darsteller Synchronsprecher (Fassung 1954) Synchronsprecher (Fassung 1985) Glenn Miller James Stewart Siegmar Schneider Siegmar Schneider Helen Berger Miller June Allyson Gisela Trowe Sonja Deutsch Chummy MacGregor Harry Morgan Paul Edwin Roth Friedrich Georg Beckhaus Don Haynes Charles Drake Gert Günther Hoffmann Joachim Kerzel Si Schribman George Tobias Alfred Balthoff Wolfgang Völz General Hap Arnold Barton MacLane ?? Friedrich Schoenfelder Kranz, der Pfandleiher Sig Ruman Kurt Vespermann ?? Col. Spaulding Dayton Lummis Martin Held ?? Ben Pollack Ben Pollack Hans Emons Joachim Nottke Louis Armstrong Louis Armstrong ?? Helmut Krauss Adjutant General Carleton Young Rolf von Nauckhoff ?? Arzt im Krankenhaus Harry Harvey Robert Klupp Manfred Grote Mr. Miller Irving Bacon Paul Wagner Eric Vaessen Mrs. Miller Kathleen Lockhart ?? Tilly Lauenstein Automechaniker Dick Ryan Herbert Weissbach ?? Kritiken
- „Vorzüglich inszenierter biografischer Film über den amerikanischen Big-Band-Leader (…) Nicht die sehr gefühlsbetonte, pathetische Handlung macht den Film bemerkenswert, sondern die sympathischen Schauspieler und authentische Interpretationen sämtlicher Evergreens im unverwechselbaren Glenn-Miller-Sound (…)“ – Lexikon des internationalen Films. CD-ROM-Ausgabe. Systhema, München 1997.
- „(…); überzeugend in der Titelrolle James Stewart; hinreißender Jazz mit bekannten Stars, Bands und Solisten (…)“ (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz in: Lexikon „Filme im Fernsehen“. Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 308.
- „Vorzüglicher biographischer Film (…) sehr sympathisch und warmherzig, vorbildliches Ethos, ausgezeichnet dargestellt. Sehenswert nicht nur für Freunde des Jazz, ab 14.“ – 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik. 3. Auflage, Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 160.
- „Hervorragend gespielt von Stewart und mit allen Miller-Hits.“ – Heyne Filmlexikon.
Auszeichnungen
Der Film erhielt 1955 einen Oscar für den „besten Ton“ sowie zwei weitere Nominierungen in den Kategorien „Beste Musik“ und „Bestes Drehbuch“.
Einzelnachweise
- ↑ Turner Classic Movies Biopics: The Glenn Miller Story von Richard Steiner, abgerufen am 8. Oktober 2007
- ↑ The LDS Filmography Pages American Movies: Top 5 Box Office Hits, 1939 to 1988, abgerufen am 4. November 2007
- ↑ Die Glenn Miller Story in der Synchrondatenbank von Arne Kaul; abgerufen am 2. Dezember 2007
- ↑ Die Glenn Miller Story, 2. Synchro (Wiederaufführung 1985), in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 2. Dezember 2007
Weblinks
- Die Glenn Miller Story in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- The Glenn Miller Story – All Movie Guide
- Rezension, Time Magazine, 1. März 1954 (englisch)
Filme von Anthony MannDr. Broadway | The Streets of New York | Moonlight in Havana | Nobody's Darling | My Best Gal | Strangers in the Night | The Great Flamarion | Two O'Clock Courage | Sing Your Way Home | Strange Impersonation | The Bamboo Blonde | Der parfümierte Killer | In der Klemme | Geheimagent T | Flucht ohne Ausweg | Schritte in der Nacht | Follow Me Quietly | Guillotine | Tödliche Grenze | Side Street | Die Farm der Besessenen | Fluch des Blutes | Winchester ’73 | Verschwörung im Nachtexpreß | Meuterei am Schlangenfluß | Die Glenn Miller Story | Nackte Gewalt | Die Todesbucht von Louisiana | Über den Todespaß | Der Mann aus Laramie | Draußen wartet der Tod | In geheimer Kommandosache | Serenade | Tag ohne Ende | Stern des Gesetzes | Gottes kleiner Acker | Der Mann aus dem Westen | Cimarron | El Cid | Der Untergang des Römischen Reiches | Kennwort „Schweres Wasser“ | Todestanz eines Killers
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