- Andreas Willers
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Andreas Willers (* 5. Dezember 1957 in Rendsburg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Gitarre und Komposition).
Willers, der in Bluesbands und in Avantgarde-Gruppen begonnen hatte, studierte zunächst 1979/1980 am Guitar Institute of Technology in Los Angeles, um seine Studien an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Harry Pepl und in Meisterkursen in Banff bei John Abercrombie fortzusetzen. Flöte und nahm daneben Saxophonunterricht bei Herb Geller und Dave Liebman. Er legte ein Soloalbum „Hier & Als Auch“ vor, und begann im Duo mit dem Bläser Gebhard Ullmann zu arbeiten. Er zog 1983 nach Berlin, wo er mit Ullmann das Quartett Out to Lunch gründete, das internationale Tourneen unternahm, auf großen Festivals spielte und mit Enrico Rava tourte und aufnahm. 1987 spielten Willers und Ullmann als Minimal Kids mit Trilok Gurtu, später traten sie mit Steve Argüelles auf und nahmen mit Bob Stewart und Marvin Smitty Smith auf.
Sein Trio Blue Collar hat er mit Claudio Puntin zum Quartett und mit Matthias Schubert und Dominique Pifarély zum Quintett (und auch zum Oktett) erweitert. Außerdem spielt er im Quartett mit Paul Bley und Yves Robert. Von 1991 bis 1996 unterrichtete er an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin. Mitte der 1990er spielte Willers im Theo Jörgensmann/Petras Visniauskas Quintet mit Kent Carter und Klaus Kugel.
Willers arbeitete im weiteren mit Gerry Hemingway, Hans Lüdemann, David Murray, Marc Ducret, Louis Sclavis, Gabriele Hasler, Bobby Previte, Uwe Kropinski, Elvira Plenar, Dirk Raulf und dem Acoustic Guitar Orchestra.
Gemeinsam mit Ullmann erhielt er den Preis der Deutschen Phonoakademie (1983) und den Jazzpreis des SWF (1987).
Literatur
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon, Band 2. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3499165139.
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