Kino Arsenal

Kino Arsenal

Das Kino Arsenal der Freunde der Deutschen Kinemathek ist seit dem Jahr 2000 im Filmhaus am Potsdamer Platz in Berlin ansässig. Früher befand es sich in der Nähe des Wittenbergplatzes in der Welserstraße in Schöneberg. Seit seinem Umzug verfügt es über zwei Säle. Während der Berlinale ist das Arsenal ein Spielort des aus dem Arsenal heraus 1971 entstandenen Internationalen Forums des Jungen Films.

Der Verein Freunde der Deutschen Kinemathek wurde 1963 gegründet. Er sollte die Bestände der kurz zuvor eingerichteten Kinemathek auswerten; 1970 eröffneten die Freunde ihr eigenes Kino. Es wurde programmatisch nach dem Film Arsenal von Olexandr Dowschenko benannt.

De facto ist das Arsenal das kommunale Kino Berlins, wird aber vom Bund finanziert.

Das Programm hat mehrere Schwerpunkte, u. a.:

  • Retrospektiven international bekannter bedeutender Regisseure, deren Filme aber in Deutschland sonst wenig zu sehen sind, z. B. im Jahr 2005 der amerikanische Dokumentarist Frederick Wiseman
  • Begleitende Filmreihen zu Ausstellungen und Veranstaltungsreihen, 2004 z. B. zur Reihe Buenos Aires - Berlin
  • Ein filmgeschichtlicher Überblick (v. a. in der ganzjährlichen Dauerreihe Magical History Tour in 365 Filmen)
  • Dokumentar- und Experimentalfilme

Weiter ist das Arsenal Gastgeber für das Lesbenfilmfestival und das Jüdische Filmfestival; bis 2007 trat auch regelmäßig der Stummfilmpianist Willy Sommerfeld im Arsenal auf.

Literatur

  • Ulrich Gregor, "Das Kino Arsenal" in: Karsten Witte (Hg.), Theorie des Kinos. Ideologiekritik der Traumfabrik, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1972, S. 256 - 264.
  • "Arsenal" in: Hans-Jürgen Tast Kinos in den 1980ern. Beispiel: Berlin/West, Schellerten 2008, S. 32 - 33, ISBN 978-3-88842-035-1.

Siehe auch

Weblinks

52.50944444444413.3738888888897Koordinaten: 52° 30′ 34″ N, 13° 22′ 26″ O


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