Kirsten Fehrs

Kirsten Fehrs

Kirsten Fehrs (* 12. September 1961 in Wesselburen) ist seit 2006 Pröpstin des Kirchenkreises Alt-Hamburg, Hauptpastorin an der Hauptkirche St. Jacobi und seit Juni 2011 gewählte Bischöfin für den Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordelbischen Kirche.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Kirsten Fehrs studierte von 1981 bis 1987 evangelische Theologie an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt „Praktische Theologie“. Während des Studiums war sie in verschiedenen Bereichen der Seelsorge ehrenamtlich tätig, und zwar in der Urlauber-, Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge.

Ihr Vikariat absolvierte sie in den Jahren 1988 bis 1990 in Waabs im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Im Dezember 1990 wurde sie zur Pastorin der Nordelbischen Kirche ordiniert. In den folgenden Jahren hatte sie die Pfarrstelle der Kirchengemeinde Hohenwestedt inne und war zugleich für die Erwachsenenbildung der Kirchengemeinden der südlichen Region des Kirchenkreises Rendsburg zuständig. 1994 wurde sie auf die Projektpfarrstelle „Offene Bildungsarbeit mit Erwachsenen im Kirchenkreis Rendsburg“ berufen und 1997 zur Leiterin des „Evangelischen Bildungswerkes des Kirchenkreises Rendsburg“ ernannt. Es folgten ein Lehrauftrag an der Universität Zürich („Kirchliche Bildungsarbeit als Lebensbegleitung“) sowie im Jahre 2000 die Berufung in die Projektpfarrstelle der Nordelbischen Kirche für Personal- und Gemeindeentwicklung im Kirchenkreis Rendsburg sowie Organisations- und Personalentwicklung in der Nordelbischen Kirche.

Am 1. September 2006 übernahm Kirsten Fehrs das Doppelamt der Pröpstin des Kirchenkreises Alt-Hamburg und der Hauptpastorin an der Hauptkirche St. Jacobi von Hauptpastor und Propst Karl-Günther Petters.

Am 17. Juni 2011 wurde sie von der Synode der Nordelbischen Kirche im vierten Wahlgang mit 97 von 121 anwesenden Synodalen in der Hamburger Hauptkirche Sankt Michaelis zur Nachfolgerin von Maria Jepsen als Bischöfin des Sprengels Hamburg und Lübeck gewählt.[1] Ihre einzige Gegenkandidatin war die EKD-Kulturbauftragte Petra Bahr.[2]

Fehrs wird ihr Amt als Bischöfin am 15. November antreten. Der Einführungsgottesdienst soll am 26. November 2011, dem Vortag des ersten Advents, im Lübecker Dom gefeiert werden.[3] Bis dahin werden die Amtsgeschäfte von Propst Jürgen Bollmann, dem kommissarischen Nachfolger der zurückgetretenen Bischöfin Maria Jepsen, geführt.[4]

Schriften

  • „Miteinander leben lernen – Gemeindenahe Erwachsenenbildung in ländlicher Region“ – in: forum EB (=Erwachsenenbildung) 02/1997
  • „Lebensbegleitung als Kooperationsmodell – Bericht über einen Kooperationsprozess der Familien-Bildungsstätte und der Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Rendsburg“– in: forum EB 02/2001
  • „Personalentwicklung konkret – Ansätze und Gespräche“ – in: Lernort Gemeinde 08/02

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirsten Fehrs zur neuen Bischöfin gewählt NDR.de, 17. Juni 2011, abgerufen am 19. Juli 2011
  2. taz.de: Insiderin gegen Intellektuelle; taz.de: Bischöfin ohne Kanten
  3. Neue Bischöfin wird im Dom ins Amt eingeführt, abgerufen am 26. Juli 2011
  4. Jepsen-Nachfolgerin sieht soziale Spaltung als brennendstes Thema nordelbien.de, 18. Juni 2011, abgerufen am 19. Juli 2011


Vorgänger Amt Nachfolger
Karl-Günther Petters Hauptpastorin an St. Jacobi
2006–2011
Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Jepsen Bischöfin des Sprengels Hamburg-Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche
2011-
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