Klarahöh

Klarahöh
Lindenberg
Gemeinde Ahrensfelde
Koordinaten: 52° 36′ N, 13° 31′ O52.602513.52222222222255Koordinaten: 52° 36′ 9″ N, 13° 31′ 20″ O
Höhe: 55–71 m
Fläche: 10,6 km²
Einwohner: 2500 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Postleitzahl: 16356 (alt 16321)
Vorwahl: 030

Lindenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Ahrensfelde im Landkreis Barnim in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die nordöstlich von Berlin liegende Ortschaft besteht neben dem namensgebenden Dorf Lindenberg noch aus den Gemeindeteilen Neu-Lindenberg und Siedlung Klarahöh. Bis zum 26. Oktober 2003 war Lindenberg eine eigenständige Gemeinde im Amt Ahrensfelde/Blumberg.

Das eigentliche Dorf Lindenberg ist ein Angerdorf. Es liegt an der Bundesstraße 2 zwischen Berlin-Malchow und der Autobahnabfahrt Berlin-Weißensee des Autobahnrings A10.

Geschichte

Feldsteinkirche im Dorfkern

Die erste urkundliche Erwähnung von Lindenberg findet sich 1327. Die Kirche von Lindenberg selbst ist allerdings wesentlich älter. In ihrer ursprünglichen Form wurde der Feldsteinbau um 1270 fertiggestellt. 1450 ist Lindenberg dem Jungfrauenkloster zu Zehdenick Eigentum. Es umfasst 84 Hufen (mittelalterliche Maßeinheit Hufe). Diese Teilen sich wie folgt auf, der Pfarrer hat 4 Hufen, die Kirche 1 Hufe, und die übrigen 79 Hufe sind verpachtet.

1652 leben 13 Bauern und 6 Kossäten im Dorf. 1801 leben 19 Bauern, 8 Kossäten und 12 Familien im Ort. Insgesamt beträgt die Gesamtzahl der Einwohner 258. 1830 gehört Lindenberg zum Kreis Niederbarnim. Durch Brandstiftung kommt es 1848 zu einen Großbrand im Dorf. 1908 erhält Lindenberg ein eigenes Elektrizitätswerk. Dieses wird jedoch 1938 wieder stillgelegt. 1912 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet.

1927 entstand die Siedlung Neu-Lindenberg. Der Ortsteil Klarahöh wird 1931 als Siedlung begonnen. Den Namen Klarahöh hat die Siedlung von dem Gutshaus Klarahöh übernommen. Die Straße, die durch die Siedlung führt, hieß zuerst Eckeltallee, welche auf den damaligen Besitzer zurückzuführen ist. Später wurde die Straße in Stresemannstraße und danach in Thälmannstraße umbenannt. Das höchstwahrscheinlich erste Haus steht noch heute und trägt die Hausnummer 8.

Im Januar 1944 werden durch einen Bombenabwurf 1 Wohnhaus, 6 Ställe und 8 Scheunen zerstört. Die Feuerwehren sind 8 Tage ununterbrochen im Einsatz. Im Oktober 1945 beginnt die Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone. Das Land wird in 52 Neubauernwirtschaften aufgeteilt. 1954 werden die LPGs "Frieden" und "Freundschaft" gegründet. 1960 wird die LPG "Einheit" gegründet.

Seit der Wiedervereinigung sind alle Gemeindeteile durch Nachverdichtung und die Ausweisung neuer Baugebiete stark gewachsen. Im Januar 2005 erfolgte die Umbenennung zu Ahrensfelde, Ortsteil Lindenberg. Die Postleitzahl 16356 von Ahrensfelde wurde übernommen.

Wirtschaft

Die Wirtschaft Lindenbergs wird zum Teil durch die Lage des Dorfes im Speckgürtel Berlins bestimmt. Von der dominierenden Landwirtschaft und dem vorhandenen Handwerk ging die Entwicklung nach der Wende hin zum Autohandel, Tankstellengewerbe bis hin zur Ansiedlung von div. Transport- und Handelsunternehmen, die sich im Gewerbegebiet niedergelassen haben.

Weblinks


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