Klinglbach

Klinglbach
Klinglbach
Gemeinde Sankt Englmar
Koordinaten: 49° 1′ N, 12° 48′ O49.02472222222212.7975695Koordinaten: 49° 1′ 29″ N, 12° 47′ 51″ O
Höhe: 695–1.048 m ü. NN
Einwohner: 50 (26. Nov. 2007)
Postleitzahl: 94379
Vorwahl: 09965

Klinglbach ist ein kleines Dorf an einem namensgebenden Bach im Bayerischen Wald. Der 698 m über NN hoch gelegene Ortsteil der Gemeinde Sankt Englmar hat etwa 50 Einwohner. Klinglbach liegt unterhalb des Berges Pröller (1.048 m ü. NN), der zu den bekanntesten Skigebieten des Bayerischen Waldes zählt.

Geschichte

In Klinglbach fand von 1961 bis 1970 sieben Mal das Landesbläsertreffen der bayerischen Jagdhornbläser statt. Bis zu 1.000 Bläser aus Österreich, Frankreich und der Schweiz nahmen daran teil. Neben hoher Prominenz aus dem Jagd- und Forstwesen gaben unter anderem der damalige Bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel (1966 und 1968), der Staatsminister Alois Hundhammer (1963) und die Regierungspräsidenten Hopfner und Riederer Klinglbach die Ehre. Höhepunkt der Veranstaltung war die abendliche Hubertusmesse im Freien, die von den Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt wurde. Besonders hervorzuheben sind die Jahre 1963 und 1968, in denen die Messe von Bischof Rudolf Graber und Augustin Mayer, Abt von Metten (später Kurienkardinal in Rom) zelebriert worden ist. Das erste Tontaubenschießen hat am 7. Mai 1960 am Weiher des Gutes Klinglbach stattgefunden. Bis 1970 hat es sich zu einem der größten seiner Art in Bayern entwickelt. Bis zu 10.000 Besucher konnten bei diesen Großveranstaltungen gezählt werden.

Biotop

Blick auf Klinglbach

In der Umgebung des Ortes liegt im Quellgebiet des Klinglbachs ein naturnahes Feuchtbiotop, das auch einigen gefährdeten Arten einen Lebensraum bietet. In dem zum Naturraum Oberpfälzer und Bayerischer Wald im Landkreis Straubing-Bogen gehörenden Gebiet prägen Fluren mit Pfeifengrasfluren (Molinia caerulea) und Bestände von Wald-Simsen (Scirpus sylvaticus), durchsetzt mit lockeren Gehölzgruppen das Landschaftsbild, in den Nieder- und Übergangsmoorgebieten wächst Wollgras neben Sümpfen mit Schnabel-Seggen (Carex rostrata) und großen Fieberkleebeständen. Auf von Quellwasser durchrieselten Flächen wächst eine schwingrasenähnliche Pflanzendecke aus Torfmoosen. Der Bachlauf wird von Hochstaudenfluren begleitet, in denen auch das rare Berg-Greiskraut (Senecio subalpinus KOCH) aus der Familie der Korbblütler zu finden ist. In höher liegendem Gelände dominieren Feuchtwiesen mit Trollblumen und Niedermoore mit unter anderem Rundblättrigem Sonnentau.


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