- Kloster Ingelheimerhausen
-
Das Kloster Ingelheimerhausen oder Hausen bestand von Mitte des 12. Jahrhundert bis 1535 in der heutigen süd-östlichen Gemarkung der Stadt Ingelheim.
Geschichte
In der Mitte des 12. Jahrhundert lassen sich Augustinerinnen auf dem Mainzer Berg nieder und gründen das Kloster Hausen. In Urkunden kommt es unter dem Namen Husen (1190), Husse (1276) und ab 1319 als Ingelheimerhusen vor. 1190 hat Werner II. von Bolanden aus dem gleichnamigen Ministerialengeschlecht die Vogtei über das Kloster inne.
Seit seiner Gründung hatte das Kloster Grundbesitz in der Nähe der damaligen Nieder-Ingelheimer Pfarrkirche St. Remigius.
Nachdem zwischenzeitlich Zisterzienserinnen das Kloster bewohnten, übernahmen um 1435 Karmelitinnen Kloster und Hof. Mit der Reformation ging der wirtschaftliche und geistliche Verfall des Klosters einher. Im Jahre 1537 gibt daher der Mainzer Erzbischof Albrecht seine Einwilligung zu dem durch Diethrich von Gauda, den Provinzial der Karmeliten, vorgenommenen Verkaufs des Klosters für 2000 Gulden an die Gebrüder Damm und Kaspar Knebel von Katzenelnbogen. Der Generalprior des Ordens, Nikolaus, bestätigt am 6. September 1538 in Neapel den Verkauf.
Die Reste des Klosters bilden heute den Haxthäuserhof.
Literatur
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen. Mainz 1904
Siehe auch
49.96258.1102777777778Koordinaten: 49° 57′ 45″ N, 8° 6′ 37″ OKategorien:- Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster in Rheinland-Pfalz
- Geschichte (Ingelheim am Rhein)
- Ehemaliges Kloster in Rheinland-Pfalz
- Kloster (12. Jahrhundert)
- Augustinerinnenkloster
- Karmelitinnenkloster
Wikimedia Foundation.