- Kloster Szentgotthárd
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Zisterzienserabtei Szentgotthárd
Die barocke KlosterkircheLage Ungarn
Komitat VasKoordinaten: 46° 57′ N, 16° 16′ O46.95361111111116.273055555556Koordinaten: 46° 57′ 13″ N, 16° 16′ 23″ O Ordnungsnummer
nach Janauschek470 Patrozinium Hl. Godehard von Hildesheim Gründungsjahr 1183 Jahr der Auflösung/
Aufhebung1532
wiederbesiedelt 1734 - 1950Mutterkloster Kloster Trois-Fontaines Primarabtei Kloster Clairvaux Tochterklöster Das Kloster Szentgotthárd (Sanctus Gotthardus) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Stadt Szentgotthárd im Komitat Vas im Südwesten Ungarns, rund 3 km von der Grenze zu Österreich und 18 km von der Grenze zu Slowenien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Kloster wurde 1183 von König Bela III. gestiftet. Als Tochterkloster der Abtei Trois-Fontaines gehörte es der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Die mittelalterliche Anlage des 1532 aufgehobenen Klosters wurde 1605 durch den österreichischen Hauptmann Wolfgang von Tieffenbach gesprengt. Nach ihrer Rückkehr 1734 errichteten die Zisterzienser von Heiligenkreuz in den Jahren 1748-1764 unter der Leitung von Abt Robert Leeb[1] die heutige Kirche mit einer reich gegliederten Fassade nach Plänen von Franz Anton Pilgram.
Der Abt von Heiligenkreuz war bis 1878 für das Kloster zuständig, der letzte, der diese Funktion in Szentgotthard ausübte, war Edmund Komáromy. Im Jahr 1878 wurde das Kloster unter die Aufsicht der Zisterzienser von Zirc gestellt. Im Zuge der kommunistischen Klosterauflösungen in Ungarn wurde auch das Kloster Szentgotthárd 1950 aufgelöst.
Bauten und Anlage
Die barocke Klosterkirche wurde im Jahr 1784 von Stephan Dorffmeister freskiert.
Literatur
- Ferenc Leontius Hervay: Repertorium Historicum Ordinis Cisterciensis in Hungaria (Bibliotheca Cisterciensis 7, Rom 1984) 159-171.
- István Genthon: Kunstdenkmäler in Ungarn, ein Bildhandbuch. Budapest, Corvina Kiadó, 1974, S. 443–444, mit zwei Abb. der Barockkirche, ISBN 963-13-0622-4.
- Hans Bruno Schneider: Die Trennung der Abtei Szentgotthárd vom Zisterzienserstift Heiligenkreuz (1877-1886), in: Analecta Cisterciensia 44 (1988), S. 18-158.
Weblinks
Commons: Kloster Szentgotthárd – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Website der Certosa di Firenze über das Kloster mit zahlreichen Fotos
- Die Zisterzienserabtei Szentgotthárd in West-Ungarn (PDF von Hans Jakob Ollig) auf Cistopiedia
Einzelnachweise
- ↑ Georg Krones: Robert Leeb, der letzte Barockabt von Heiligenkreuz (1688-1755). Phil. Diss. Wien 1935. Posthum veröffentlicht in: Analecta Cisterciensia Bd. 11 (1955), S. 45-138.
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