Knut von Dänemark

Knut von Dänemark (rechts) neben seinem Bruder Friedrich (1920)

Prinz Knut von Dänemark (* 27. Juli 1900 in Lyngby; † 14. Juni 1976) war der zweite und jüngste Sohn des dänischen Königs Christian X. und seiner Frau Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin.

Prinz Knut wurde auf Schloss Sorgenfri bei Kopenhagen geboren und auf den Namen Knud Christian Frederik Michael getauft. Er heiratete am 8. September 1933 im Schloss Fredensborg. Seine Frau Prinzessin Caroline-Mathilde war zugleich seine Cousine ersten Grades; ihr Vater war Knuts Onkel Prinz Harald von Dänemark.

Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

• Prinzessin Elisabeth von Dänemark (* 8. Mai 1935)
• Prinz Ingolf von Dänemark (* 17. Februar 1940), später Graf von Rosenborg
• Prinz Christian von Dänemark (* 22. Oktober 1942), später Graf von Rosenborg

In Dänemark galt die männliche Thronfolge, und sein Bruder Prinz Friedrich hatte, als er 1947 König wurde, drei Töchter. Prinz Knut nahm daher nach 1947 die Stellung des Kronprinzen ein. 1953 änderte das dänische Parlament die Thronfolgeregelungen und ermöglichte eine Nachfolge der Prinzessin Margrethe. Knut war somit nicht länger Thronfolger.

Sonstiges

Nach Prinz Knut war eine der Eisenbahnfähren über den Großen Belt benannt (Arveprins Knud), die 1997 nach Fertigstellung der Brücke ihren Dienst einstellten.

Dass der Erbprinz nicht zu den populärsten Mitgliedern des Königshauses gehörte (was ebenfalls bei der Einführung der weiblichen Erbfolge 1953 eine Rolle spielte), zeigt sich in der Redewendung „En gang til for prins Knud“(„noch einmal für Prinz Knud“) im Sinne von „Ich wiederhole es noch einmal, nachdem du es beim ersten Mal nicht verstanden hast“. Hintergrund ist die Aufforderung des Erbprinzen, den Teil einer Tanzvorstellung zu wiederholen, weil er eine schlechte Sicht gehabt hatte. Diese wurde später satirisch aufgezogen, wobei besagte Redewendung entstand.