- Koloratursopran
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Als Koloratursopran bezeichnet man in der Klassischen Musik eine Sopran-Stimme mit Koloratur-Fähigkeit, das heißt einer besonderen Beweglichkeit vor allem im hohen Register. Dieses Stimmfach erfordert, wie der dramatische Sopran, eine allgemein gute hohe Lage und große Strahlkraft, ist aber eher „leichter“ und wird in der Oper vor allem virtuos eingesetzt.
Je nach erforderlichem Volumen unterscheidet man folgende Abstufungen:
- dramatischer Koloratursopran:
- W. A. Mozart, Die Zauberflöte: Königin der Nacht
- W. A. Mozart, Die Entführung aus dem Serail: Konstanze
- Otto Nicolai, Die lustigen Weiber von Windsor: Frau Fluth
- Gaetano Donizetti, Lucia di Lammermoor, Lucia
- Giuseppe Verdi, Nabucco: Abigaille
- Bernd Alois Zimmermann, Die Soldaten: Marie
- Lyrischer Koloratursopran oder Koloratursoubrette:
- Giuseppe Verdi, Rigoletto: Gilda
- Ruggero Leoncavallo, Der Bajazzo: Nedda
- Charles Gounod, Roméo et Juliette: Juliette
- Richard Strauss, Ariadne auf Naxos: Zerbinetta
- Gioacchino Rossini, Il Barbiere di Siviglia/Der Barbier von Sevilla: Rosina (eigentlich für Koloratur-Mezzosopran geschrieben, im 20. Jahrhundert jedoch oft zur Koloratursopran-Partie abgewandelt.)
- Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen: Olympia
- Johann Strauß (Sohn), Die Fledermaus: Adele
Kategorie:- Opernfach
- dramatischer Koloratursopran:
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