Kommuniongitter

Kommuniongitter
Kommunionbank in St. Laurentius, Ahrweiler
Kommunionbank in Kopenhagen, Holmens Kirke

Eine Kommunionbank (auch Kommuniongitter genannt) ist eine etwa hüfthohe Schranke zwischen dem Altarraum einer Kirche und dem übrigen Kirchenraum. Hier knien die Gläubigen beim Empfang der Kommunion. Kommunionbänke finden sich in katholischen, aber auch, vor allem in Skandinavien, in lutherischen Kirchen.

Historisch gehören Kommunionbänke zu den zahlreichen Formen von Begrenzungen, die in christlichen Kirchen seit frühester Zeit den Bereich des Altars und des Klerus vom Bereich des Volks trennten. Im Altertum waren steinerne Chorschranken die Regel. Daraus entwickelte sich im Osten die Ikonostase, im Westen der Lettner.

Als der kniende Empfang der Eucharistie üblich wurde, entstand die Form der Kommunionbank, die in der Barockzeit meist als kunstvoll geschmiedetes oder geschnitztes Gitter ausgestaltet wurde.

Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden die Kommunionbänke aus vielen katholischen Kirchen entfernt.

Literatur

  • Adolf Adam und Rupert Berger, Pastoral-liturgisches Handlexikon, Freiburg 1980, S. 19f.

siehe auch


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