- Korinthiaki
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Korinthiaki (deutsch: Schwarze Korinthe, englisch: Zante currant, lateinisch: Vitis vinifera apyrena) ist eine rote Rebsorte, die weltweit kultiviert wird. Den Namen bezieht die Sorte von dem Ort Korinth oder von der Ionischen Insel Zakynthos, die auf italienisch Zante genannt wird.
Sie ist nach der Rebsorte Sultana eine der wichtigsten Tafeltrauben. Die Rebsorte dient hauptsächlich zur Erzeugung von Korinthen. Korinthen werden häufig in der Küche verwendet und kommen bei Gerichten der nordafrikanischen Küche wie zum Beispiel Couscous zum Einsatz. Im englischen Sprachraum ist die Korinthe Bestandteil von Mincemeat und Christmas Pudding.
Die Beeren sind einer Laune der Natur entsprechend kernlos oder aber die vorhandenen Kerne sind verkümmert. Seit dem Einsatz von Dünger in den 1940er Jahren nahm der Anteil von Beeren mit Kernanteil zu. Dieser Effekt wurde noch durch den Einsatz von Wachstumshormonen wie Gibberellinsäure verstärkt. Wird die Pflanze ca. 7 bis 10 Tage nach der vollständigen Blüte mit Hormonen behandelt, kann der Anteil der Beeren mit verkümmerten Kernen minimiert werden.
Der Ampelograph Krimbas vermutet, dass die Sorte Korinthiaki eine Mutation der Sorte Liatiko ist.
Wichtigste Anbauländer sind Griechenland (44.000 Hektar), die Türkei (6.000 Hektar), Australien (1.200 ha) und die Vereinigten Staaten (ca. 1000 ha). Darüber hinaus sind kleine Anbauflächen in Italien, Südafrika und Portugal bekannt.
Siehe auch die Artikel Weinbau in Griechenland, Weinbau in der Türkei, Weinbau in Australien, Weinbau in den Vereinigten Staaten, Weinbau in Südafrika, Weinbau in Italien und Weinbau in Portugal sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Synonyme
Die Rebsorte Korinthiaki ist auch unter den Namen Aiga Passera, Alga passera, Aproszemü fekete (apro: klein; szem: Beere), Black Ascalon, Black Corinth, Black Corinto, Black Currant, Black Current, Corino nero, Corinth, Corinthe noir, Corinthe noire, Corinthiaki Staphis, Corinthusi aproszemer, Corinto negro, Corinto nero, Corinto preto, Crni Korint, Currant, Currant Grape, Epicier, Kék Meguadan, Korinka Chernaya, Korinka Grecheska, Korinthiaki Stafida, Korinthusi kék, Korinthusi magnelkueli, Kourenti, Lianoroghi, Lianroghi, Marine noir, Marine noire, Mavri Corinthiaki, Mavri Korinthiaki, Mavri Stafida, Niuriduzzi, Panarit, Passa minor, Passa Staphis, Passaretta, nera, Passarilla, Passarina di Liparia, Passarina nera, Passera, Passeretta nera, Passeretta senza vinaccioli, Passerilla, Passerina, Passolina, Passolina minuttida, Patras currant, Patras current, Patras current zante, Piros korinthusi, Raisin de Corance, Raisin de Corinth, Schwarze Korinthe, Siyah korent, Stafida mavro, Stafidampelos, Staphida mavri, Staphina, Staphis, Stephidampelos, Tamarina, Uva nera passa di Corinto, Uva nera passera di Corinto, Uva passa, Uva passa minima, Uva Passolina nera niuriduzzi, Zante und Zante currant bekannt.
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist weißwollig behaart und die Spitzen sind leicht roséfarben gefärbt. Die gelblichen Jungblätter sind spinnwebig behaart.
- Die mittelgroßen, dicken und dunkelgrünen Blätter sind fünflappig und recht tief gebuchtet. Die Stielbucht ist V - förmig offen. Das Blatt ist stumpf gezahnt. Die Zähne sind im Vergleich zu anderen Rebsorten mittelweit gesetzt.
- Die walzenförmige Traube ist mittelgroß bis groß, sehr schlank, geschultert und dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind sehr klein (die kernlosen Beeren haben einen Durchmesser von 5 bis 8mm, die Beeren mit verkümmerten kernen können bis zu 10 mm groß werden) und von fast schwarzer Farbe. Die Beeren sind sehr saftig und haben eine dünne Schale; sie eignen sich daher hervorragend zum Trocknen.
Die Rebsorte reift ca. 20 nach dem Gutedel und gilt somit im internationalen Vergleich als noch früh reifend. Auf der Halbinsel Peloponnes beginnt die Ernte bereits im Monat August. Die wuchskräftige Sorte treibt früh aus.
Weblinks
- http://www.vivc.de/datasheet/dataResult.php?data=6410 Korinthiaki in der Datenbank des Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof.
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Konstantinos Lazarakis: The Wines of Greece. Mitchell Beazley, London 2005, ISBN 1-84000 897 0.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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