- Kraftwerk Emsland
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Erdgaskraftwerk Emsland Erdgaskraftwerk Emsland: Rechts Block B und C, links der dazugehörige Kühlturm
Lage Koordinaten 52° 28′ 51,4″ N, 7° 18′ 20,7″ O52.4809577.305742Koordinaten: 52° 28′ 51,4″ N, 7° 18′ 20,7″ O Land: Deutschland Daten Eigentümer:
RWE Power AGKommerzieller Betrieb: seit 1972/75 Website: Offizieller Internetauftritt Stand: 18. April 2008 Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. Das Erdgaskraftwerk Emsland ist ein Kraftwerkskomplex der RWE Power (ehemals VEW) am Standort Lingen (Ems). Die Anlage besteht aus mehreren Blöcken, die mit verschiedenen Technologien aus Erdgas Strom erzeugen, vornehmlich für den Mittel- und Spitzenlast-Bereich. Weiterhin liefert die Anlage Ferndampf insbesondere für die Faserwerke Lingen.
Die Anlage liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zwischen dem stillgelegten Kernkraftwerk Lingen und dem noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerk Emsland, ist aber anlagentechnisch nicht mit diesen verbunden.
Inhaltsverzeichnis
Blöcke
Block A: Gasturbinenkraftwerk
Block A ist stillgelegt. Es handelte sich um ein Gasturbinenkraftwerk, ehemals mit einer Gasturbine Siemens V93.0 mit 50 MWel Leistung.[1]
Blöcke B/C: Erdgaskraftwerk mit Vorschaltgasturbine
Blöcke B und C bilden das eigentliche Erdgaskraftwerk mit einer Gesamtleistung von 854 MWel bei 74 MWth Fernwärmeabgabe. Jeder Block besteht aus einem erdgasgefeuerten Turmkessel (1-Druck mit ZÜ, Frischdampf 535°C / 185 bar / 1150 t/h, Fabrikat Steinmüller) mit einer Vorschaltgasturbine (55 MWel, Fabrikat Siemens V93.0). Jeder Kessel speist eine Dampfturbine (365 MWel Fabrikat BBC).
Zu den Blöcken gehört ein Naturzug-Nasskühlturm, der an den Dortmund-Ems-Kanal angebunden ist.[2][3]
Die Anlage wurde von Siemens KWU als Generalunternehmer errichtet und ging 1974/1975 in Betrieb. Die Blöcke sind nahezu baugleich mit denen am Standort Gersteinwerk.
Block D: GuD-Kombikraftwerk mit Erdgasspeicher
Als neuer Block wird derzeit (2008) ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit einer Gesamtleistung von 875 MW errichtet, das 2009 ans Netzt gehen soll. Der Block besteht aus zwei Gasturbinen (Fabrikat Alstom GT26) deren Abgase jeweils über einen Abhitzekessel geführt werden. Der so erzeugte Dampf wird einer gemeinsamen Dampfturbine zugeführt. Dazu wird auch ein neuer Kühlturm errichtet. Auch zum Kraftwerk gehört ein Erdgasröhrenspeicher.[4][5][6]
Weblinks
Quellen
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