- Kraftwerk Lichterfelde
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Das Heizkraftwerk Berlin-Lichterfelde ist ein 1970 erstmals in Betrieb gegangenes Heizkraftwerk nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung im Berliner Ortsteil Lichterfelde. Es wurde jahrelang mit Schweröl befeuert. Block 1 und 3 wurden 1983 mit einer Rauchgasentschweflungsanlage (REA) ausgerüstet. 1988 wurde Block 2 auf emissionsarme Erdgasfeuerung umgestellt. 1991 und 1992 wurden für Block 1+3 Entstickungsanlagen nachgerüstet. 1997 und 1998 wurden auch Block 1+3 auf Erdgasfeuerung umgerüstet. Nach dem Umbau konnte der Betrieb der REA eingestellt werden. Nach Umbau der Blöcke 1+3 wurde Block 2 vom Netz genommen und sollte dauerhaft stillgelegt werden. Durch Wegfall dieses Blockes war ein Drittel der Belegschaft obsolet geworden. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde Block 2 aber später wieder in Betrieb genommen.
Für den Erdgaseinsatz wurde das HKW 1988 über einen rund zwei Kilometer langen Abzweig an das Hochdruck-Gasversorgungsnetz (40 bar) angeschlossen. 1999 erfolgte eine weitere unabhängige Einspeisung auf der Hochdruckseite.
Bauherr war die Bewag. Das heutige Gas-Kraftwerk mit seinen 158 Meter hohen Kaminen verfügt über drei Blöcke und hat eine elektrische Gesamtleistung von 450 MW sowie eine thermische Leistung von 651 MW. Es ist der südliche Schwerpunkt der Strom- und Wärmeerzeugung in Berlin
Das Kraftwerk wird derzeit von der Vattenfall Europe AG betrieben. Am Bau beteiligten sich die folgenden Firmen in der Arbeitsgemeinschaft Heizkraftwerk Lichterfelde 1970-1974: Beton & Monierbau AG, Siemens Bauunion, Grün & Bilfinger, Hochtief AG.
Vattenfall plant, das Kraftwerk durch einen Neubau zu ersetzen.
Siehe auch: Liste der Kraftwerke52.42555555555613.31Koordinaten: 52° 25′ 32″ N, 13° 18′ 36″ O
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