- Kriegsblinder
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Als Kriegsblinde gelten Personen, die als Soldat oder als Zivilist infolge der Einwirkung von Munition, Sprengstoff, bei Bombenangriffen oder während der Flucht oder Vertreibung erblindet sind.
In der Bundesrepublik Deutschland stehen Kriegsblinden Leistungen nach folgenden Gesetzen zu:
- Bundesversorgungsgesetz
- Kriegsopferfürsorge
- orthopädische Versorgung
- Schwerbehindertenrecht
- Pflegeversicherung
Die Kriegsblinden sind seit 1917 im Bund der Kriegsblinden Deutschlands organisiert.
Zur Situation in Österreich, siehe die Literaturangabe.
Siehe auch
- Deutsche Kriegsversehrte im 20. Jahrhundert
- Kriegsversehrter
Literatur
- Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V. (Hg.): Kriegsblinden-Jahrbuch 2000. Bonn: BKD 2000. (Jubiläumsausgabe)
- Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V. (Hg.): 75 Jahre Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V., 1916 - 1991. Bonn: BKD 1991.
- Willi Finck: Zwischen Licht und Schatten - Kriegsblinde in der DDR: Geschichtliches zur politischen organisatorischen und sozialen Lage Kriegs- und Wehrdienstblinder in Ostdeutschland (1945-2004). Rostock: Ingo Koch 2005. ISBN 3-937-17993-3
- Barbara Hoffmann: Kriegsblinde in Österreich 1914-1934, (Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Bd. 9) Graz, Wien, Klagenfurt 2006. ISBN 3-901661-17-4
- Barbara Hoffmann, Kriegsblinde in Österreich: Die Entstehung eines "Zwei-Klassen-Systems" von blinden Menschen, in: Verein für Sozialgeschichte der Medizin (Hrsg.), Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin, Wien 2007, S. 75-84.
Weblinks
- http://www.kriegsblindenbund.de/wermitglied/lstgkriegsbl.htm Angaben des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands
- http://www.bik.ac.at Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgen-Forschung (BIK) Graz - Wien - Klagenfurt
Kategorien:- Blindheit
- Kriegsgeschädigtenthematik
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