- Kränkung
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Mit dem Begriff Kränkung wird die Verletzung eines anderen Menschen in seiner Ehre, seinen Gefühlen, insbesondere seiner Selbstachtung bezeichnet.
Johann Christoph Adelung bezeichnet in seinem Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart 1796 die Kränkung als "Ärgerniß mit Traurigkeit verbunden."[1] Als wissenschaftlich verwendeter Ausdruck in der Psychologie bezeichnet sie eine Verwundung der seelisch-psychischen Integrität, Sigmund Freud sah die Narzisstische Kränkung als Selbstwertkränkung in Folge einer Zurückweisung. Umgangssprachlich können Kränkungen krank machen.
Ein Beispiel einer Kränkung kann bereits das Nichterwidern eines Grußes sein, ob beabsichtigt oder nicht. Vergleiche Friedrich Schillers frühes Gedicht An Minna (1782): Meine Minna geht vorüber? | Meine Minna kennt mich nicht? mit anschließender vielstrophiger Gefühlsentwicklung.[2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Kr%C3%A4nken?hl=krankung
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Wikisource: An Minna (Schiller) – Quellen und Volltexte
Siehe auch
- Krängung bedeutet eine Schlagseite von Schiffen.
Kategorien:- Handlung und Verhalten
- Emotion
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