Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Als überregionale Kultureinrichtung aller Vertriebenen hat sich die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen seit ihrer Gründung im Jahre 1974 der Aufgabe angenommen, das vielfältige Kulturerbe der historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete im Bewusstsein der Deutschen und des Auslands lebendig zu erhalten und das in seiner Tradition stehende kulturelle Schaffen zu fördern. War der Wirkungsbereich der Kulturstiftung zunächst im Wesentlichen auf die Bundesrepublik Deutschland beschränkt, so ermöglichte es der politische Wandel, auch die Deutschen in den neuen Bundesländern und in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu erreichen, sowie den Dialog mit den östlichen Nachbarn zu intensivieren.

Die Kulturstiftung analysiert Stand und Entwicklung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Staaten des östlichen Europas und bietet den Vertriebenen und der Öffentlichkeit entsprechende Informationen. In Verbindung mit Hochschullehrern des Inlands und des östlichen Auslands führt sie Forschungsprojekte und Fachtagungen auf den Gebieten Staats- und Völkerrecht, Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte durch. Bei allen Maßnahmen bezieht sie wissenschaftlichen Nachwuchs als Projektnehmer, Referenten und Tagungsteilnehmer sowie Multiplikatoren ein. Die Ergebnisse dieser Arbeiten und Veranstaltungen werden als Monographien und Sammelbände veröffentlicht.

Die Kulturstiftung arbeitet mit der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat in der Arbeitsgemeinschaft "Deutsches Kulturerbe des Ostens" zusammen.

Der Sitz der Stiftung ist Stuttgart, die Geschäftsstelle befindet sich in Bonn. Vorstandsvorsitzender: Hans-Günther Parplies, Geschäftsführer: Dr. Ernst Gierlich

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Vertreibung von Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg — Flüchtlinge verlassen am 19. Oktober 1944 den Hafen von Windau. Als Heimatvertriebene werden diejenigen deutschen Staatsangehörigen oder deutschen Volkszugehörigen bezeichnet, die als Folge des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat in den damaligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Selbstbestimmungsrecht der Völker — Bei dem Selbstbestimmungsrecht der Völker (vereinzelt auch Wilsonsches System genannt), das im 20. Jahrhundert maßgeblich durch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson ins Gespräch gebracht wurde, geht es um einen völkerrechtlichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Selbstbestimmung der Völker — Bei dem Selbstbestimmungsrecht der Völker (vereinzelt auch Wilsonsches System genannt), das im 20. Jahrhundert maßgeblich durch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson ins Gespräch gebracht wurde, geht es um einen völkerrechtlichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vertrag von Trianon — Der Friedensvertrag von Trianon (auch Vertrag von Trianon), einer der Pariser Vorortverträge, die den Ersten Weltkrieg formal beendeten, besiegelte 1920 die 1918/1919 erfolgten Sezessionen aus dem Königreich Ungarn – bis 1918 mit Österreich in… …   Deutsch Wikipedia

  • Demographic estimates of the flight and expulsion of Germans — Flight and expulsion of Germans during and after World War II (demographic estimates) Background …   Wikipedia

  • Flight and expulsion of Germans (1944–1950) — Flight and expulsion of Germans during and after World War II (demographic estimates) Background …   Wikipedia

  • Woiwodschaft Pommerellen (1919–1939) — Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/DichteVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/ISO Województwo Pomorskie Woiwodschaft Pommerellen Symbole …   Deutsch Wikipedia

  • Christof Dahm — (* 1957 in Mayen) ist ein deutscher katholischer Theologe, Historiker und Fachautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen (Auswahl) 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Recht auf Heimat — bezeichnet ein abgeleitetes Recht des Einzelnen auf das Leben in seiner Heimat. Dieses Recht wurde aus dem Verbot der Verbannung sowie der willkürlichen Entziehung der Staatsbürgerschaft sowie dem Recht auf Rückwanderung (Allgemeine Erklärung der …   Deutsch Wikipedia

  • Herbert Czaja — (* 5. November 1914 in Teschen; † 18. April 1997 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker der CDU. Er war von 1970 bis 1994 Präsident des Bundes der Vertriebenen. Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Familie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”