Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Als überregionale Kultureinrichtung aller Vertriebenen hat sich die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen seit ihrer Gründung im Jahre 1974 der Aufgabe angenommen, das vielfältige Kulturerbe der historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete im Bewusstsein der Deutschen und des Auslands lebendig zu erhalten und das in seiner Tradition stehende kulturelle Schaffen zu fördern. War der Wirkungsbereich der Kulturstiftung zunächst im Wesentlichen auf die Bundesrepublik Deutschland beschränkt, so ermöglichte es der politische Wandel, auch die Deutschen in den neuen Bundesländern und in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu erreichen, sowie den Dialog mit den östlichen Nachbarn zu intensivieren.

Die Kulturstiftung analysiert Stand und Entwicklung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Staaten des östlichen Europas und bietet den Vertriebenen und der Öffentlichkeit entsprechende Informationen. In Verbindung mit Hochschullehrern des Inlands und des östlichen Auslands führt sie Forschungsprojekte und Fachtagungen auf den Gebieten Staats- und Völkerrecht, Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte durch. Bei allen Maßnahmen bezieht sie wissenschaftlichen Nachwuchs als Projektnehmer, Referenten und Tagungsteilnehmer sowie Multiplikatoren ein. Die Ergebnisse dieser Arbeiten und Veranstaltungen werden als Monographien und Sammelbände veröffentlicht.

Die Kulturstiftung arbeitet mit der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat in der Arbeitsgemeinschaft "Deutsches Kulturerbe des Ostens" zusammen.

Der Sitz der Stiftung ist Stuttgart, die Geschäftsstelle befindet sich in Bonn. Vorstandsvorsitzender: Hans-Günther Parplies, Geschäftsführer: Dr. Ernst Gierlich

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