- Kupferhübel
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Mědník der Kupferhübel
Höhe 910 m n.m. Lage Tschechien Gebirge Erzgebirge Geographische Lage 50° 25′ 16″ N, 13° 6′ 26″ O50.42116713.107167910.0Koordinaten: 50° 25′ 16″ N, 13° 6′ 26″ O Gestein Skarn (Kalksilikat) Erschließung Kapelle Zur unbefleckten Empfängnis (1674) Der Mědník (deutsch Kupferhübel, auch Kupferhügel) ist ein 910 Meter hoher Berg des Erzgebirges auf dem Territorium der Tschechischen Republik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um die 1520 begründete ehemalige Bergstadt Kupferberg wurde seit dem 14. Jahrhundert bis 1992 Bergbau auf Eisen- und Kupfererz sowie Silber betrieben. Auf dem unweit der Stadt befindlichen Kupferhübel ließ Herzog Franz von Sachsen-Lauenburg 1674 eine Kapelle Zur unbefleckten Empfängnis errichten. Unterhalb derselben entstand Ende des 19. Jahrhunderts ein Unterkunftshaus, das mehrfach abbrannte. Zuletzt wurde die Elsterbaude - benannt nach einem Industriellen aus Schmiedeberg - am 5. August 1939 ein Raub der Flammen.
Entstehung des Namens
Der Name wurde vom hier u.a. vorkommenden Kupfererz abgeleitet.
Lage und Umgebung
Der Mědník befindet sich im oberen Erzgebirge und bildet eine äußerst markante Erhebung direkt auf dem Erzgebirgskamm bei Kadaň (Kaaden). Südlich direkt am Fuß des Berges befindet sich die seit 1945 stark devastierte kleine Bergstadt Měděnec mit ihrem regelmäßigen, für das Erzgebirge so typischen Grundriss. Unmittelbar am nördlichen Fuß verläuft das Gleis der Bahnstrecke Chomutov–Vejprty, an dem sich das stillgelegte, markante Bergwerk von Měděnec befindet. Große Teile der weiteren Umgebung sind dagegen weitgehend siedlungsleer. Im Norden erstreckt sich die weite Wasserfläche der Preßnitztalsperre.
Aussicht
Im Norden erhebt sich der Velký Špičák, weiter östlich davon liegt die Talsperre Preßnitz mit dem Berg Jelení hora (Haßberg). Südöstlich schweift der Blick über das weite durch den Braunkohleabbau geprägte Tiefland, wo z.B. Kadaň (Kaaden) mit dem Egerstausee Nechranická přehrada zu sehen ist.
Im Süden - liegt nur etwa 150 m südlich Kupferberg (Měděnec) unweit des markanten Steilabfalls des Erzgebirges hinunter in das Egertal, wo man z.B. Okounov erkennt. Westlich sieht man die Ortschaft Horní Halže, sowie Keilberg und Fichtelberg
Wege zum Gipfel
- vom kleinen Städtchen Měděnec führt ein unmarkierter Fahrweg zum Gipfel
- Der Berg liegt zudem am rot markierten Kammweg (Europäischer Fernwanderweg E3), über o.g. Fahrweg ist der Aufstieg zum Gipfel möglich
- Von Perštejn (Pürstein) im Egertal führt ein blau markierte Wanderweg nach Kupferberg
Literatur
- Reinhart Heppner/Jörg Brückner/Helmut Schmidt: Sächsisch-böhmische Aussichtsberge des westlichen Erzgebirges in Wort und Bild mit touristischen Angaben, Horb am Neckar, 2000
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