- Kurt-Tucholsky-Preis
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Der Kurt-Tucholsky-Preis ist eine deutsche Auszeichnung für literarische Publizistik sowie eine schwedische Auszeichnung für Schriftsteller, die im eigenen Land verfolgt oder bedroht werden und daher im Exil leben müssen.
Inhaltsverzeichnis
Tucholsky-Preis in Deutschland
Der deutsche Tucholsky-Preis für „engagierte und sprachlich prägnante Werke der literarischen Publizistik“ wurde erstmals 1995 und wird seit 1997 alle zwei Jahre von der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft und (bis 2003) der Kurt-Tucholsky-Stiftung vergeben an Journalisten oder Publizisten, die „den 'kleinen Formen' wie Essay, Satire, Song, Groteske, Traktat oder Pamphlet verpflichtet sind. [...] Ihre Texte sollen im Sinne Tucholskys der Realitätsprüfung dienen, Hintergründe aufdecken und dem Leser bei einer kritischen Urteilsfindung helfen“.
Der Preis wurde aus Anlass des 60. Todestags von Kurt Tucholsky gestiftet und ist derzeit mit 3.000 Euro dotiert. Die Kurt-Tucholsky-Stiftung beteiligte sich 2003 zum letzten Mal an der Finanzierung des Preises.
Preisträger
- 1995 Konstantin Wecker
- 1996 Heribert Prantl
- 1997 Kurt Marti
- 1999 Daniela Dahn
- 2001 Harry Pross
- 2003 Wolfgang Büscher
- 2005 Erich Kuby
- 2007 Lothar Kusche und Otto Köhler
- 2009 Volker Weidermann
- 2011 Deniz Yücel
Tucholsky-Preis in Schweden
Die schwedische Sektion des internationalen Schriftstellerverbandes P.E.N. vergibt seit 1984 einen Tucholsky-Preis. Die mit 150.000 Schwedischen Kronen dotierte Auszeichnung wird jährlich an Schriftsteller verliehen, die im eigenen Land verfolgt oder bedroht werden und daher im Exil leben müssen.
Preisträger (Auswahl)
- 1987 Don Mattera
- 1989 Augusto Roa Bastos
- 1996 Swetlana Alexijewitsch
- 1998 Faraj Sarkohi
- 2002 Rajko Djuric
- 2003 Jun Feng
- 2004 Yvonne Vera
- 2005 Samir El-Jussef
- 2006 Nasser Zarafshan
- 2007 Faraj Bayradkar
- 2008 Lydia Cacho
- 2009 Dawit Isaak
- 2010 Samey Hamed
Weblinks
Kategorien:- Literaturpreis (Deutschland)
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