Otto Köhler (Journalist)

Otto Köhler (Journalist)

Otto Köhler (* 10. Januar 1935 in Schweinfurt) ist ein deutscher Journalist und Publizist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Otto Köhler studierte von 1953 bis 1963 Philosophie, Germanistik, Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Würzburg und Berlin.

In den folgenden Jahren war Köhler Medien-Kolumnist beim Spiegel, Redakteur bei Pardon und konkret. Er arbeitete für den WDR, den Deutschlandfunk, den Stern und die Zeit sowie für die Gewerkschaftszeitung Metall. Später schrieb er für die Tageszeitung junge Welt und die Wochenzeitung Freitag,[1] außerdem für die Zweiwochenschrift Ossietzky, die er auch mit herausgibt. Er veröffentlicht Bücher zu geschichtlichen und politischen Themen.

Köhler ist Mitglied des deutschen P.E.N.-Zentrums.

1980-82 porträtierte Köhler in seiner konkret-Kolumne "Der häßliche Deutsche" u. a. Uwe Barschel, Hans Henning von Beust, Reinhard Höhn, Elisabeth Noelle-Neumann, Werner Staak.

Im Jahr 2007 wurde der „scharfe Sprach- und Medienkritiker“[2] für sein Lebenswerk mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet.

Otto Köhler ist mit der Schriftstellerin Monika Köhler verheiratet. Er lebt bei Hamburg.

Schriften (Auswahl)

  • ...und heute die ganze Welt. Die Geschichte der IG Farben und ihrer Väter, Hamburg 1986
  • Wir Schreibmaschinentäter, Köln 1989
  • Die große Enteignung. Wie die Treuhand eine Volkswirtschaft liquidierte, München 1994
  • Die große Enteignung. Wie die Treuhand eine Volkswirtschaft liquidierte. neue Ausgabe, Das Neue Berlin, Berlin, 2011, ISBN 978-3-360-02127-4
  • Unheimliche Publizisten. Die verdrängte Vergangenheit der Medienmacher, München 1995 (ISBN 3-426-80071-3)
  • Rudolf Augstein. Ein Leben für Deutschland, München 2002 (ISBN 3-426-27253-9)

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Perlentaucher über Otto Köhler
  2. Tucholsky-Preis 2007 an Lothar Kusche und Otto Köhler

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