Kurt-Wolf von Borries

Kurt-Wolf von Borries
Der Bahkauvbrunnen in Aachen
Ansgarsäule in Bremen

Kurt-Wolf von Borries (* 26. Februar 1928 in Bergen, Kreis Belgard; † 24. März 1985 in Köln) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er entstammte der Adelsfamilie von Borries und wuchs in Belgard auf. 1947 legte er sein Abitur in Lübbecke ab. Anschließend wurde er Schüler von Gerhard Marcks, mit dem er auch später noch befreundet blieb und einen ausführlichen Briefwechsel hatte,[1] an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und studierte anschließend an den Kölner Werkschulen Metallbildhauerei und Plastik. Seit 1951 lebte er als freischaffender Künstler. 1954 heiratete er Marie-Anne Schlieper. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Von Borries ist auf dem Kölner Friedhof Weiden neu begraben.

Werke

Mehrere Werke von Kurt-Wolf von Borries sind im öffentlichen Raum zu sehen. Das Werk Aufstieg befindet sich in der Sammlung Kunst aus Nordrhein-Westfalen in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster. Aus dem Jahr 1957 stammt der Marktbrunnen in Köln-Ehrenfeld. 1962 wurde die Auftragsarbeit Moses in der Bahnhofstraße in Herzogenrath aufgestellt. Aus dem gleichen Jahr stammen der Altar, die Kanzel, das Kreuz und die Kassettendecke der Kirche St. Trinitatis in Köln.[2] 1965 schuf er die Ansgarsäule, die vor dem Gewerbehaus Bremen steht. Aus dem Jahr 1967 stammen das bronzene Turmportal der Alten Kirche in Stommeln sowie das Seitenportal der gleichen Kirche. Ebenfalls 1967 entstand der Bahkauvbrunnen in Aachen. In Köln befinden sich am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium eine Ikarusplastik des Künstlers und eine Brunnenplastik in der Kartäusergasse; ferner sind in Köln-Weiden die Plastiken Moses und Das Gespräch an der evangelischen Kirche zu sehen.[3] Die Heresbachkapelle im Willibrordi-Dom in Wesel besitzt ein schmiedeeisernes Gitter von Kurt-Wolf von Borries. Auch zahlreiche weitere Kirchen stattete der Künstler aus.

„Liegender Mann“ im Düsseldorfer Zoopark

Die große Plastik „Liegender Mann“ sollte ursprünglich im Düsseldorfer Wohngebiet Garath aufgestellt werden. Sie liegt nun allerdings auf dem Gelände des ehemaligen Zoos.[4]

Ausstellungen

  • 1962 Gemeinschaftsausstellung mit Gisbert Tönnis, Kunsthaus Lempertz, Köln
  • 1963 Gemeinschaftsausstellung mit Künstlergruppe Bonn, Kurfürstliches Gärtnerhaus, Bonn
  • 1970 Einzelausstellung, Baukunst-Architekturgesellschaft Köln
  • 1970/71 Gemeinschaftsausstellung, Haus der evangelischen Kirche in Köln

Auszeichnungen

1956 erhielt von Borries den Georg-Kolbe-Preis, 1958 den Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen, 1960 den Rompreis der Villa Massimo und 1966 den Kaiser-Lothar-Preis der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK)

Literatur

  • Skulpturen und Graphiken. Kurt-Wolf von Borries, Heide Dobberkau, Karl Erich Görk, Peter Grossbach, Gerhard Marcks, Jochem Pechau. (Ausstellung vom 4. Dezember bis 17. Januar 1971. Haus der evangelischen Kirche), Köln 1971

Weblinks

 Commons: Kurt-Wolf von Borries – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.namibiana.de/index.cfm?action=ViewDetails&itemid=829
  2. http://kulturserver.de/-/organisationen/detail/24053
  3. http://www.stadt-koeln.de/natur/friedhoefe/geschichte/artikel/05778/index.html
  4. http://www.grupello.de/verlag/rezensionen_buch/welche/3-933749-52-2/session//ident//

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