- Kurt Kister
-
Kurt Kister (* 9. Juli 1957 in Dachau) ist ein deutscher Journalist und Chefredakteur der in München erscheinenden Süddeutschen Zeitung.
Leben
Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Geschichte, Politik und Kommunikationswissenschaften und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Seine Magisterarbeit schrieb er zum Thema Sicherheitspolitik und Journalismus. Während des Studiums arbeitete Kister als freier Mitarbeiter für die Süddeutsche Zeitung, bei Nachrichtenagenturen und der Tagesschau.
Seit Mai 1983 schrieb er als Reporter für die Innenpolitik-Redaktion der Süddeutschen Zeitung über Sicherheits- und Verteidigungspolitik. 1989 wechselte er auf die Seite Drei, zunächst als stellvertretender Ressortleiter, später als Ressortleiter. Von Sommer 1991 bis 1996 berichtete Kister als Amerika-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung aus Washington. 1996 kehrte er nach München zurück und wurde Ressortleiter der Redaktion Außenpolitik. Im August 1998 wechselte er zurück in die Innenpolitik und leitete die Redaktion in Bonn, bzw. von August 1999 bis Dezember 2004 in Berlin. Am 1. Januar 2005 wurde Kister neben dem inzwischen aus der Redaktion ausgeschiedenen Ernst Fischer stellvertretender Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung. Am 1. Januar 2011 wurde Kister als Nachfolger von Hans Werner Kilz Chefredakteur der Zeitung.[1]
Auszeichnungen
- 1989: Wächterpreis der deutschen Tagespresse für die Aufdeckung der Verbindungen, die der Bundestagsabgeordnete Alfred Mechtersheimer mit der libyschen Regierung und Oberst Muammar al-Gaddafi unterhalten hatte
- 2003: Egon-Erwin-Kisch-Preis, 2. Platz für seinen Text Wolfslächeln und Nadelstiche[2]
- 2006: Henri-Nannen-Preis in der Kategorie Herausragende humorvolle Berichterstattung für seine Kolumne Unsere Besten im SZ-Magazin.
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Kister wird Chefredakteur der SZ Süddeutsche Zeitung vom 30. Juni 2010
- ↑ stern.de: 6. Juni 2003: Der stern verleiht den 26. Egon Erwin Kisch-Preis an Stefan Willeke (Die Zeit), Kurt Kister (Süddeutsche Zeitung) sowie Guido Mingels (Das Magazin) - Stern Presse | STERN.DE, Zugriff am 3. Februar 2011
Werner Friedmann (1951–1960) | Hermann Proebst (1960–1970) | Hans Heigert (1970–1984) | Dieter Schröder (1985–1995) | Hans Werner Kilz (1996–2010) | Kurt Kister (seit 2011)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Kister — ist der Familienname folgender Personen: Kurt Kister (* 1957), deutscher Journalist Tim Kister (* 1986), deutscher Fußballspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichnet … Deutsch Wikipedia
Henri-Nannen-Preis — Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, in dem alljährlich im Rahmen einer Gala Veranstaltung die Preisverleihung stattfindet Der Henri Nannen Preis (nach eigener Schreibung mit Leerzeichen in Komposita auch Henri Nannen Preis) ist ein… … Deutsch Wikipedia
Süddeutsche Zeitung — Süddeutsche Zeitung … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Ki — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Egon Erwin Kisch-Preis — Der Egon Erwin Kisch Preis wurde 1977 von Henri Nannen, dem Gründer der Zeitschrift Stern, gestiftet. Der Preis sollte die journalistische Qualität von Reportagen in der deutschsprachigen Presse (insbesondere in den Printmedien) fördern. Die… … Deutsch Wikipedia
Energiepolitischer Appell — Im August 2010 veröffentlichten 40 deutsche Prominente, darunter viele Manager und Politiker, einen energiepolitischen Appell, in dem sie behaupteten, Deutschland könne auf die Nutzung von Kernenergie und Kohle nicht verzichten. Der Text des… … Deutsch Wikipedia
Hans Werner Kilz — (* 3. November 1943 in Worms) ist ein deutscher Journalist und ehemaliger Chefredakteur des Spiegel und der Süddeutschen Zeitung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Buchveröffen … Deutsch Wikipedia
Henri Nannen-Preis — Der Henri Nannen Preis ist ein Wettbewerbspreis, der journalistische Bestleistungen des jeweiligen Vorjahres besonders hervorheben will. Das Verlagshaus Gruner + Jahr und die Zeitschrift Stern wollen als Stifter „den Qualitätsjournalismus im… … Deutsch Wikipedia
SZ-Bibliothek — Süddeutsche Zeitung Beschreibung Abonnement Tageszeitung Verlag Süddeutsc … Deutsch Wikipedia
SZ-Magazin — Das SZ Magazin ist die farbige Beilage, ein so genanntes Supplement, in der Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung (SZ) und damit eines der größten Magazine neben Chrismon, dem wieder neu aufgelegten Zeit Magazin Leben und dem früheren Magazin… … Deutsch Wikipedia