Kurt Mehlhorn

Kurt Mehlhorn

Kurt Mehlhorn (* 29. August 1949 in Ingolstadt) ist ein deutscher Informatiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kurt Mehlhorn studierte von 1968 bis 1971 Mathematik und Informatik an der Technischen Universität München und promovierte 1974 an der Cornell University in Ithaca (New York) mit dem ThemaPolynomial and Abstract Subrecursive Classes“. Er ging anschließend an die Universität des Saarlandes in Saarbrücken und wurde 1975 zum Professor ernannt. Er ist seit 1990 Direktor des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken und war von 2002 bis 2008 Vizepräsident[1] der Max-Planck-Gesellschaft. Er gründete 1995 zusammen mit Stefan Näher und Christian Uhrig die Algorithmic Solutions Software GmbH, die sich unter anderem mit der Weiterentwicklung und dem Vertrieb der Softwarebibliothek LEDA (Library of Efficient Data Types and Algorithms) beschäftigt.

Er heiratete 1972 Ena Friedrichson und hat drei Kinder.

Werk

Mehlhorn beschäftigt sich vor allem mit Datenstrukturen, Graphentheorie, Algorithmen, Komplexitätstheorie und der Erstellung von Softwarebibliotheken.

Er wurde für seine Leistungen zusammen mit Günter Hotz und Wolfgang Paul 1986 mit dem Leibnizpreis ausgezeichnet.

Veröffentlichungen

  • 1977 Effiziente Algorithmen, Teubner
  • 1984 Data Structures and Algorithms (3 Bände), Springer
  • 1986 (mit Jacques Loeckx und Reinhard Wilhelm) Grundlagen der Programmiersprachen, Teubner
  • 1999 (mit Stefan Näher) LEDA: A Platform for Combinatorial and Geometric Computing, Cambridge University Press
  • 2008 (mit Peter Sanders) Algorithms and Data Structures: The Basic Toolbox, Springer

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2008/pressemitteilung200806251/index.html/Pressemitteilung

Weblinks


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