Hermann Schnipkoweit

Hermann Schnipkoweit

Hermann Schnipkoweit (* 31. August 1928 in Groß Giesen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war Mitglied im Landtag von Niedersachsen und von 1976 bis 1990 niedersächsischer Sozialminister.

Leben und Beruf

Schnipkoweit wurde als Sohn eines Landarbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Mittleren Reife 1945 absolvierte er eine Ausbildung zum Bergknappen und arbeitete von 1948 bis 1974 als Bergmann in einem Kali- und Salzwerk in Giesen. Er schloss sich 1945 der IG Bergbau an und war von 1952 bis 1972 Mitglied des Betriebsrates. 1954/55 bildete er sich an der Akademie der Arbeit fort. Schnipkoweit trat 1954 in die CDU ein, war seit 1968 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hildesheim-Marienburg und wurde im gleichen Jahr zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der niedersächsischen Christdemokraten gewählt.

Er war von 1956 bis 1974 Ratsmitglied der Gemeinde Borsum und nach der Gebietsreform bis 1976 Ratsmitglied der Gemeinde Harsum. Er wurde 1961 in den Kreistag des Landkreises Hildesheim-Marienburg gewählt und war seit 1963 Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Dort war er von 1970 bis 1972 Vorsitzender des Ausschusses für Städtebau und Wohnungswesen und von 1972 bis 1976 Vorsitzender des Ausschusses für Bau- und Wohnungswesen. Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Alfred Kubel und der Bildung einer CDU-Alleinregierung wurde Schnipkoweit am 6. Februar 1976 als Minister für Soziales in die von Ministerpräsident Ernst Albrecht geführte Regierung des Landes Niedersachsen berufen. Dieses Amt hatte er vierzehn Jahre lang, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag am 21. Juni 1990, inne.

Schnipkoweit bekam das Bundesverdienstkreuz am Bande und später das Große Verdienstkreuz mit Stern verliehen.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, S.340-341.

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