Helmut Greulich

Helmut Greulich

Helmut Greulich (* 17. Januar 1923 in Hannover; † 5. Juli 1993 in St. Blasien) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Greulich eine Werkzeugmacherlehre und arbeitete anschließend als Werkzeugmacher bei der Hanomag in Hannover. Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat bei der Kriegsmarine am Zweiten Weltkrieg teil. Nach dem Kriegsende nahm er seine Tätigkeit bei der Hanomag wieder auf. Daneben engagierte er sich im Deutschen Gewerkschaftsbund, war seit 1963 hauptamtliches Vorstandsmitglied und von 1966 bis 1970 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes für Niedersachsen und Bremen.

Politik

Greulich trat 1946 in die SPD ein. Er war von 1956 bis 1963 Ratsmitglied und Senator in Hameln, amtierte von 1959 bis 1961 als Oberbürgermeister und war anschließend noch Bürgermeister der Stadt. Von 1963 bis 1978[1] war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Dort war er von 1967 bis 1970 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Greulich wurde am 8. Juli 1970 als Minister für Wirtschaft und öffentliche Arbeiten in die von Ministerpräsident Alfred Kubel geführte Regierung des Landes Niedersachsen berufen. Nach der Bildung einer Sozialliberalen Koalition sowie dem Ausscheiden von Kurt Partzsch aus der Landesregierung wurde er am 10. Juli 1974 zum Minister für Soziales ernannt. Zeitweise galt er neben Helmut Kasimier und Karl Ravens als potentieller Nachfolger für das Amt des Ministerpräsidenten. Nachdem jedoch der CDU-Kandidat Ernst Albrecht zum Ministerpräsidenten gewählt worden war, schied er am 6. Februar 1976 aus dem Ministeramt aus.

Literatur

  • Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 45/1974 vom 28. Oktober 1974

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Rundblick 2008/09, S. 3.

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