- Kurt von Sperling
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Kurt von Sperling (* 18. Februar 1850 in Köln; † 31. August 1914 in Breslau, Niederschlesien) war ein deutscher Offizier (königlich preußischer General der Infanterie à la suite) und Militärgouverneur der Stadt Köln.
Leben und Wirken
Sperling war der älteste Sohn des königlich preußischen Generalmajors Oskar von Sperling (1814-1872) und seiner Ehefrau Pauline von Klaß (1824-1899). Nach ihm geboren wurden u.a. die Schwester Gertrud (1860-1921), die im Jahr 1879 Paul von Hindenburg heiratete, und der Bruder Erich.
Wie sein Vater schlug Sperling eine Karriere in der preußischen Armee ein, nahm am Deutsch-Französischen Krieg (1870/1871) teil, und wurde schließlich Generalstabsoffizier. Am 2. Oktober 1875 heiratete er Klara von Schmieden (* 17. April 1855 in Berlin; † 22. Februar 1926 in Potsdam), die Tochter des preußischen Hauptmanns Adolph von Schmieden (1822-1867) und der Auguste Kuschke (1832-1901). Durch die Eheschließung, die auf dem Rittergut Möglin, dem Landsitz seiner Schwiegermutter, stattfand, wurde er zum Schwager des späteren Infanterie-Generals Paul von Collas, der nur einen Monat später im November 1875 Klaras Schwester Ottilie heiratete. Sperlings Bruder Erich heiratete 1882 ebenfalls auf Möglin Martha von Schmieden, eine weitere Schwester von Sperlings Ehefrau.
Nach verschiedenen Truppenkommandos und Generalstabstätigkeiten erreichte Sperling den Rang eines preußischen Generals der Infanterie à la suite. Von Mai 1907 bis April 1911 amtierte er als Militärgouverneur von Köln.[1] Als General des Garde-Grenadier-Regiments Nr.3 und stellvertretender kommandierender General des VI. Armee-Korps nahm er ab August 1914 am Ersten Weltkrieg teil. Er starb noch im selben Monat bei Kampfhandlungen in Niederschlesien.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B (1933), Seite 507, Verlag Justus Perthes, Gotha 1933
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Schlegel: Köln und Seine Preussischen Soldaten. Die Geschichte der Garnison und Festung, 1979, S. 170.
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