- Käpt’n Blaubär
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Käpt'n Blaubär ist eine Figur von Walter Moers, die durch die Puppentrickserie Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn in der Sendung mit der Maus bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Käpt'n Blaubär bewohnt zusammen mit der Ratte Hein Blöd sowie seinen Enkeln, den Bärchen Gelb, Grün und Rosa, den gestrandeten Fischkutter Elvira, der in der Nähe des fiktiven Ortes Rumsrüttelkoog auf einer Felsklippe liegt. Wesentlicher Lebensinhalt von Käpt'n Blaubär ist es, seinen Enkeln vermeintliches Seemannsgarn über seine zahlreichen Schiffsreisen zu erzählen. Während die Rahmenhandlung als Puppentrick dargestellt wird, wird das Seemannsgarn in Form von Zeichentrickeinspielern als Rückblende visualisiert. Am Ende einer Geschichte, nach dem obgliatorischen Protest der drei Enkel, taucht oft ein schlagkräftiger Beweis für den Wahrheitsgehalt einer Geschichte auf. Auf ähnliche Weise ist jede Fernsehsendung mit Käpt'n Blaubär aufgebaut. Die Musik von weit über 150 Folgen "Käpt'n Blaubärs Seemannsgarn" und unzähligen Folgen "Käpt'n Blaubär Club" sowie "Blaubär und Blöd" Sendungen stammt vom Komponisten Peter W. Schmitt.
Rezeption
Aufgrund des großen Erfolges in der Sendung mit der Maus wurden unter anderem verschiedene Fernsehsendungen, ein Roman, sowie mehrere Musicals produziert.
Fernsehsendungen
Neben den bisher bekannten Figuren kamen weitere Charaktere, wie z. B. das Flöt, die Blume Karin oder die Leichtmatrosin Bille dazu. Von 1993 bis 2001 lief im Ersten die Sendung Käpt'n Blaubär Club. Nach einer etwa einjährigen Pause wurde der Nachfolger Blaubär und Blöd von 2002 bis 2008 ausgestrahlt. Neben den Geschichten mit Käpt'n Blaubär werden auch verschiedene Kinderserien gezeigt. Weitere Spin-offs sind der Käpt’n Blaubär Mini-Club (1994–1996), das „Käpt'n Blaubär Magazin“ und die „Käpt'n Blaubär-Geschichten“.
Roman
1999 fertigte Walter Moers den Roman Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär an, der Teil einer Romanserie geworden ist, die auf dem fiktiven Kontinent Zamonien spielt. Der Roman stellt eine fiktive Autobiographie dar. Im Gegensatz zur Puppentrickserie richtet sich dieser Roman nicht an Kinder, sondern an Erwachsene.
Film
Der abendfüllende Zeichentrickfilm Käpt’n Blaubär – Der Film erschien 1999 und wurde 2000 als Bester Kinder- und Jugendfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. [1]
Musicals
2006 wurde das auf dem Roman von Walter Moers basierende und gleichnamige Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär (Musical) im Kölner Musical Dome uraufgeführt. Die Musik dazu stammt von Martin Lingnau, die Texte von Heiko Wohlgemuth.
Am 16. November 2008 hatte das Fernsehmusical Die drei Bärchen und der blöde Wolf im Ersten seine Erstausstrahlung. Für das Drehbuch dieser Sonderfolge erhielt Walter Moers 2009 den Bayerischen Fernsehpreis. [2]
Am 26. Dezember 2009 wurde das zweite Fernsehmusical Abenteuer im Pizzawald erstmals ausgestrahlt.
Synchronisation
Die Charaktere in den verschiedenen Sendungen werden von namhaften Schauspielern synchronisiert. Die Figuren der drei Bärchen haben keine festen Sprecher, da sie von Kindern eingesprochen werden.
- Käpt'n Blaubär: Wolfgang Völz
- Hein Blöd: Edgar Hoppe
- Blume Karin: Edith Hancke
- Schnatterschnute: Peer Augustinski
- Prof. Dr. Feinfinger: Helge Schneider
Rechte
Die Rechte für das Käpt'n Blaubär wurden von Moers zunächst an den Verlag Ravensburger verkauft. Später wurden sie an den Westdeutschen Rundfunk übertragen, der sie nach wie vor innehat.
Maskottchen
Figuren aus dem „Käpt'n-Blaubär-Universum“ sind offizielle Maskottchen des Ravensburger Spielelands sowie eines Projektes zur Jugendverkehrserziehung des Bundesverkehrsministeriums. [3]
Literatur
- Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon. Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF Hitparade. Goldmann-Verlag, München 2005, ISBN 3-442-30124-6.
Weblinks
- Käpt'n Blaubär in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Käpt'n Blaubär Seite Abgerufen am 13. Oktober 2010
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Filmpreis. Abgerufen am 13. Oktober 2010
- ↑ Bayerischer Fernsehpreis 2009. Abgerufen am 13. Oktober 2010
- ↑ Bundesverkehrsministerium. Abgerufen am 13. Oktober 2010
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