- Käthe Gold
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Käthe Gold, eigentlich Katharina Stephanie Gold (* 11. Februar 1907 in Wien; † 11. Oktober[1] 1997 ebenda), war eine österreichische Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Die Tochter eines Wiener Schlossermeisters absolvierte eine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Es folgte 1926 das Debüt als Bianca in Der Widerspenstigen Zähmung und bis 1927 ein erstes Engagement am Stadttheater Bern. Weitere Stationen waren 1928 bis 1931 das Lobe-Theater in Breslau und die Münchner Kammerspiele, wo sie bis 1935 engagiert war. Im Jahre 1932 kam sie nach Berlin, wo sie bis 1944 blieb. Hier hatte sie ihren Durchbruch und feierte am Staatstheater ihre größten Erfolge: als Gretchen in Goethes Faust, als Ophelia in Shakespeares Hamlet und als Nora in Ibsens Nora oder Ein Puppenheim. 1944 wechselte Käthe Gold nach Zürich, 1947 nach Wien ans Burgtheater und Akademietheater, an denen sie ebenfalls große Erfolge feierte.
Im Film wirkte sie als Alkmene in Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück (1935), Das Fräulein von Barnhelm (1940) und nach dem Krieg in Wolfgang Staudtes Rose Bernd (1956) und Hans-Jürgen Syberbergs Karl May (1976).
1985 nahm sie Abschied von der Bühne. Ihr Grab befindet sich auf dem Sieveringer Friedhof.
Filmografie
- 1935: Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück
- 1935: Der Ammenkönig
- 1937: Andere Welt
- 1939: Die unheimlichen Wünsche
- 1940: Das Fräulein von Barnhelm
- 1943: Zwischen Nacht und Morgen / Augen der Liebe
- 1950: Das Jahr des Herrn / Der Wallnerbub
- 1952: Palast-Hotel
- 1955: Nora
- 1956: Rose Bernd
- 1961: Der Bauer als Millionär
- 1962: Portrait einer Madonna
- 1962: Anatol
- 1968: Der Tod des Handlungsreisenden
- 1971: Der Wald
- 1973: Der Kommissar – Schwarzes Dreieck
- 1974: Der Kommissar – Ein Anteil am Leben
- 1974: Karl May
- 1976: Johann und Anna
- 1979: Abendlicht
- 1980: Die Reise ins tausendjährige Reich
- 1984: Einmal Moskau und zurück
- 1988: Derrick – Eine Reihe von schönen Tagen
Auszeichnungen
- 1936: Staatsschauspielerin in Berlin
- 1952: Kammerschauspielerin in Wien
- 1960: Hans Reinhart-Ring
- 1965: Josef-Kainz-Medaille für die Darstellung der Frau Page in Die lustigen Weiber von Windsor im Burgtheater
- 1967: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
- 1982: Ehrenring der Stadt Wien
- 1988: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
Weblinks
- Literatur von und über Käthe Gold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Käthe Gold in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder von Käthe Gold In: Virtual History
- Käthe Gold. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
Anmerkungen
- ↑ Das Sterbedatum 11. Oktober 1997 nennen z. B. IMDb, das Österreich-Lexikon von aeiou, das dtv Theaterlexikon sowie Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars. Das Sterbedatum 10. November 1997 findet sich bei Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films und Ulrich Liebe (Hg.): Von Adorf bis Ziemann. Die Bibliographie der Schauspieler-Biographien 1900-2000. Allerdings findet sich in der Spiegel-Ausgabe vom 20. Oktober 1997 der Hinweis, Käthe Gold sei am 11. Oktober in Wien gestorben.
Kategorien:- Schauspieler
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