- Kammerschauspieler
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Die Bezeichnung Kammerschauspieler (Abkürzung Ksch.) ist ein Titel, der vom österreichischen Bundespräsidenten an hervorragende Schauspieler verliehen wird.
In Österreich ist er seit seiner Einführung 1926 ein Ehrentitel, wurde aber 1971 ein Berufstitel und wird hauptsächlich an Mitglieder der Bundestheater vergeben, in Ausnahmefällen auch an andere Theatermitglieder.
Vergleichbare Bezeichnungen sind Kammersänger, Kammertänzer, Kammermusiker, Kammervirtuose und Staatsschauspieler.
Geschichte
Auf Anregung des Direktors des Wiener Burgtheaters Franz Herterich schuf Bundespräsident Michael Hainisch 1926 den Kammertitel für darstellende und ausübende Künstler auf dem Gebiet der Musik und darstellenden Kunst. In späteren Jahren blieb der Titel nicht mehr auf Mitglieder des Burgtheaters beschränkt, sondern wurde auch an Künstler anderer österreichischer Bühnen vergeben.
Titelträger (Auswahl)
- 1926: Maria Mayen
- 1926: Maria Mayer
- 1926: Raoul Aslan
- 1926: Willi Thaller
- 1955: Josef Meinrad
- 1960: Boy Gobert
- 1961: Hans Moser
- 1967: Johanna („Hannerl“) Matz
- 1968: Michael Janisch
- 1970: Sonja Sutter
- 1974: Heinz Reincke
- 1985: Fritz Muliar
- 1986: Michael Heltau, Gertraud Jesserer
- 1990: Peter Weck
- 1998: Gert Voss
- 2004: Gerti Pall
- 2006: Peter Matić
- 2007: Ernst Prassel
- 2011: Silvia Glogner
Kategorien:- Österreichische Auszeichnung
- Titel
- Theaterpreis
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