Köhlbrand

Köhlbrand
Köhlbrand
Die Köhlbrandbrücke

Die KöhlbrandbrückeVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Deutschland, Hamburg
Flusssystem Elbe

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Beginn Süderelbe-Kilometer 621 (ehem. Abzweigung der Alten Süderelbe) Übergang von der Süderelbe
53° 30′ 8″ N, 9° 56′ 34″ O53.5020879.942698
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Ende Zusammenfluss mit der Norderelbe, Elbkilometer 626
53.5395889.930904

53° 32′ 23″ N, 9° 55′ 51″ O53.5395889.930904
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Blick auf den Köhlbrand 1911, Gemälde von Lovis Corinth

Blick auf den Köhlbrand 1911, Gemälde von Lovis Corinth

Der Köhlbrand ist ein Mündungsarm der Süderelbe in die Norderelbe zwischen den ehemaligen Elbinseln Mühlenwerder und Rugenbergen westlicherseits und Kuhwerder, Ross und Neuhof östlicherseits. Er ist die Hauptzufahrt zu den Harburger Häfen und zum Containerterminal Altenwerder.

Der Köhlbrand ist ein Bestandteil der Bundeswasserstraße Elbe[1] und zählt zur sogenannten Delegationsstrecke, das heißt Verwaltung und Unterhaltung werden im Auftrage des Bundes von der Freien und Hansestadt Hamburg wahrgenommen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Köhlbrand entstand im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts, als nach schweren Sturmfluten die Elbinsel Gorieswerder in mehrere Inseln getrennt wurde. An seinen Ufern wurde Holzkohle gebrannt, die von dort ansässigen Köhlern an die Schiffer verkauft wurde (daher der Name Köhlbrand).

Nach dem 3. Köhlbrandvertrag zwischen Preußen und Hamburg von 1908 wurde der Elbarm begradigt, vom heutigen Kohlenschiffhafen um 600 Meter westlich verlegt, auf damals 8,4 Meter vertieft und zum Hauptabfluss der Süderelbe. Seitdem ist er eine durchschnittlich etwa 300 Meter breite Fahrrinne. Die Landzunge Köhlbrandhöft mit dem 1961 errichteten Klärwerk trennt die alte von der neuen Durchfahrt.

Auf dem sandigen Westufer des Köhlbrands befand sich bis in die 1930er Jahre eine Flussbadeanstalt, die vornehmlich für Kinder und Jugendliche aus ärmeren Schichten eingerichtet war.[3]

Mit der Erweiterung des Hafens auf Gebiete westlich des Köhlbrands wurde die notwendige Verbindung zwischen den Hafenstadtteilen Waltershof und Neuhof ab 1912 durch zwei Trajektfähren bewerkstelligt. Es handelte sich dabei um Eisenbahntrajekte mit Fahrzeugtransport, Trajektfähre I und Trajektfähre II, gebaut auf der Werft in Stettin.[4] Diese wurden 1956 und 1960 durch zwei Autofähren ergänzt, die J.F. Bubendey und die G.L. Wendemuth. Ab 1960, mit Rückgang des Hafenbahnverkehrs zugunsten des Lastwagenverkehrs, kamen die Trajekte nur noch in Ausnahmen zum Einsatz, 1972 wurden sie ganz eingestellt.[5] 1974 wurde die verkehrswichtige Verbindung zwischen Steinwerder und Waltershof durch die Köhlbrandbrücke übernommen. Sie spannt sich mit einer lichten Höhe von 53 Metern über den Flussarm und erlaubt auch großen Seeschiffen die Durchfahrt. Auch die Autofähren wurden eingestellt, für Fußgänger und Radfahrer ist seitdem ein Übersetzen mit der Linie 61 der Hafenfähren möglich. Der Schienenverkehr wird seit 1973 über die Kattwyk-Brücke geleitet.[6]

Hafenanlagen am Köhlbrand

Direkt am Köhlbrand befinden sich nur wenige Kaianlagen. Von ihm aus wird über eine Sperrschleuse der Rugenberger Hafen unterhalb der westlichen Auffahrt der Köhlbrandbrücke erreicht.

Als Hauptzufahrt zum Containerterminal Altenwerder an der anschließenden Süderelbe ist der Köhlbrand jedoch eine der Hauptverkehrsverbindungen des Hamburger Hafens.

Durch den Roß-Kanal ist er mit dem Roß-Hafen verbunden.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis E, Lfd.Nr. 9 der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  2. RGBl. I 1937, Seite 727
  3. Hamburg Wiki – Köhlbrand
  4. Bildarchiv Hamburg, Foto des Trajekts über den Köhlbrand
  5. Wagenfähren in Deutschland ab 1900
  6. Aus der Geschichte der Hamburger Hafenbahn

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