- Küstenbatterie
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Als Küstengeschütze (oder --batterien) wird die in Küstenbefestigungen zur Bekämpfung feindlicher Schiffe aufgestellte Artillerie bezeichnet. Diese Geschütze sind für Schiffe wegen ihrer Kenntnisse der nautischen Verhältnisse hochgefährlich. Zum Angriff auf entsprechend gesicherte Küstenforts wurden deshalb die stärksten Schiffe benötigt; als Küstengeschütze wiederum wurden als Reaktion darauf, je nach der Bedeutung der Befestigung, große und größte Kaliber eingesetzt. Dem Luftkrieg waren Küstengeschütze bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gewachsen.
Die Küstengeschütze in Panzerbatterien (in natürlichem Fels oder mit starker Betonarmierung) lagen stets in Minimalscharten, die in den weit verletzlicheren offenen Küstenbatterien lagen hingegen in Küstenlafetten.
Das Deutsche Reich war bereits am Ende des 19. Jahrhunderts zu Krupps 35-, Italien zur 40-cm-Kanone übergegangen; in den USA wurden Kanonen M1919 eingesetzt. Diese Geschütze schossen gegen Panzerschiffe mit Panzergranaten aus Stahl oder Hartguss, gegen andere Schiffe mit gewöhnlichen Granaten. Mit der Vervollkommnung der gezogenen Mörser hatten auch diese eine steigende Bedeutung als Küstengeschütze gewonnen, weil ihre Wirkung, wenn ihre Geschosse von obenher die Decks durchschlugen, viel vernichtender als die der Kanonen gegen die Seitenpanzerung war.
Die Bedeutung solcher Batterien zeigte sich 1940 im Zweiten Weltkrieg in den Erfolgen der norwegischen Küstenartillerie am Oslofjord gegen die deutsche Invasionsflotte (Versenkung der Blücher).
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