LAC Quelle Fürth

LAC Quelle Fürth

Das LAC Quelle Fürth / München von 1860 – Leichtathletikcentrum Fürth (Kurzform: LAC Quelle) ist eine seit 1992 bestehende Startgemeinschaft der Leichtathletikabteilungen des TV Fürth 1860 und des TSV 1860 München. Es setzt die Tradition des LAC Quelle Fürth fort, der 1969 aus dem TV Fürth 1860 hervorging.

Der LAC Quelle Fürth richtete selbst zahlreiche Leichtathletikveranstaltungen aus.

Viele bedeutende Leichtathleten sind und waren Mitglieder dieses Sportvereins. Das Mitglied Bernd Kannenberg stellte z. B. 1972 in 3:52:44,6 Std. über 50 km Gehen einen neuen Weltrekord auf und siegte bei den Olympischen Spielen 1972 in München in dieser Disziplin. Aber auch Eva Wilms stellte 1977 einen neuen Weltrekord im Fünfkampf auf.

Weitere international erfolgreiche Sportler des Vereins waren: Patriz Ilg, Florian Schwarthoff, Christian Haas, Claudia Losch und Nico Motchebon.

Geschichte

Am 10. November 1969 wurde die Leichtathletikabteilung des TV Fürth 1860 in Leichtathletik Club Quelle im TV Fürth 1860 (kurz LAC Quelle Fürth) umbenannt. Dies geschah, um sich für die Unterstützung durch den damaligen Inhaber der Firma Quelle Gustav Schickedanz zu bedanken.

Anfang der 70-er Jahre waren besonders die Geher wie Bernd Kannenberg sportlich erfolgreich.

1978 wurde der LAC mit seinen sportlichen Erfolgen der erfolgreichste Sportverein Deutschlands.

Anfang der 1980er Jahre holte sich der LAC gerade bei Crossmeisterschaften viele Siege und erringt bereits 1982 seinen 20. Crosstitel.

Patriz Ilg gewann bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki über 3000 m Hindernis und 1985 beim Europa-Cup in Moskau den 5000-Meter-Lauf.

Christian Haas war der erfolgreichste Sprinter dieses Vereins. In den 1980ern dominierte er fast ununterbrochen bei den deutschen Meisterschaften im 100-Meter-Lauf als Titelträger. Sportlicher Höhepunkt war wohl 1983 der 6. Platz bei den Leichtathletik-WM in Helsinki. In diesem Jahr stellte er auch mit 10,16 Sekunden einen deutschen Rekord auf. Über 200 Meter hat er 20,46 Sekunden zu Buche stehen. Viele weitere internationale Einsätze über Jahre hinweg gab es mit der DLV 4x100-Meter-Sprintstaffel. Mit dieser erreichte er bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Platz 6.

Die Kugelstoßerin Claudia Losch gehörte lange Zeit zu den Aushängeschildern des Vereins und gewann als Vereinsmitglied von 1983 bis 1986 sowie von 1989 bis 1991 jeweils die Deutsche Meisterschaft. Zudem wurde sie Olympiasiegerin.

1992 ging der LAC Quelle Fürth in die Leichtathletik-Startgemeinschaft zwischen dem TV Fürth 1860 und dem TSV 1860 München ein.

1993 holte sich diese neue Leichtathletik-Gemeinschaft den ersten Deutschen Meistertitel. Bernhard Zintl wurde im Stabhochsprung bei den deutschen Hallenmeisterschaften Deutscher Meister.

Zu großen Talenten des LAC Quelle zählen momentan die Mittelstreckler René Bauschinger (U20 Europameister) und Julia Hiller (7. der U20 Weltmeisterschaften 2006 in Peking), sowie der Sprinter Christian Blum, der im Jahr 2006 die Jugendsprintszene in Deutschland dominierte.

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