- LV1871
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Die Lebensversicherung von 1871 a.G. München (kurz: LV 1871) ist ein deutsches Lebensversicherungsunternehmen mit Firmensitz in München. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit gehört die LV 1871 ihren Kunden. Für die Beratung der Kunden setzt das Unternehmen auf zirka 8.500 unabhängige Versicherungsvermittler. Die LV 1871 zählt mit einer Beitragseinnahme von rund 514 Millionen Euro im Jahr 2007 zu den eher kleineren Versicherungen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Vorstandsvorsitzender der LV 1871 ist Karl Panzer; das Amt des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übt Herbert Osterkorn aus. Die weiteren Vorstände sind Peter Dvorak und Friedrich Knott. Aufsichtsratsvorsitzender ist Werner Kunzfeld.
Im Alleineigentum der Muttergesellschaft Lebensversicherung von 1871 a.G. München befinden sich folgende Tochterunternehmen:
- Delta Direkt Lebensversicherung AG München, München
- LV 1871 Pensionsfonds AG, Vaduz (Liechtenstein), 2007 gegründet
- Magnus GmbH, München
- TRIAS Versicherung AG, München
Gemessen an den verdienten Bruttobeitragseinnahmen lag der Marktanteil der LV 1871 in der Lebensversicherung 2007 bei 0,68 %.[1]
Firmengeschichte
1871 wurde von Münchener Bürgern die Selbsthilfeeinrichtung „Christkatholischer Begräbniß-Verein“ gegründet, die ihren Mitgliedern ein würdiges Begräbnis sichern sollte. Die Mitgliederzahl steigt bis 1927 auf 140.000 an; in diesem Jahr wird die Einrichtung in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit umgewandelt. Zusätzlich zur traditionellen Begräbnisversicherung nimmt der Verein 1929 das Lebensversicherungsgeschäft auf. Bis 1933 stieg die Mitgliederzahl auf 400.000. Auf Zwang der Machthaber des Dritten Reiches hin muss sich der Verein 1938 umbenennen und firmiert fortan als „Münchener Begräbnisverein“.
Im Juli 1945, zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs, nimmt der Verein in der Sendlinger Straße 55 in München den Geschäftsbetrieb wieder auf. 1954 weist der Verein einen Bestand von 1,1 Millionen Versicherungsverträgen auf.
Dem wachsenden Bestandsanteil der Lebensversicherung trägt das Unternehmen 1969 mit der Umbenennung in „Lebensversicherung von 1871 a. G. München“ Rechnung. 1977 wird das Regina-Haus am Maximiliansplatz 5 der neue Sitz der Hauptverwaltung. 1987 wählt die Gesellschaft ein neues Erscheinungsbild und ein neues Logo (stilisierte Frauentürme), das die Verbundenheit zur Gründungs- und Heimatstadt München ausdrücken soll.
Kurz vor der Vollendung des Europäischen Binnenmarktes bringt die LV 1871 im Jahr 1993 neue Produkte wie die Pflegerenten-Zusatzversicherung, Selbstständige Berufsunfähigkeits-Versicherung mit Beitragsrückgewähr und Dread-Disease-Policen mit Kapitalvorauszahlung bei schweren Erkrankungen heraus.
1999 bringt die LV 1871 mit der „eXtra-Rente“ eine Produktinnovation auf den Markt, die mit dem Capital-Innovationspreis für Versicherungen ausgezeichnet wird. 2005 erhält die LV 1871 mit einem zweiten Platz diesen Preis erneut für das Vorsorgeprodukt „PRIMUS 50plus“. Mit dem Angebot „Zmax – Das LV 1871-Wahnzins-Konto“ betritt das Unternehmen 2006 erstmals das Geschäftsfeld der Kapitalanlageprodukte.
Produkte und Dienstleistungen
Die LV 1871 versteht sich als Spezialist für Lebens- und Rentenversicherungen einschließlich Berufsunfähigkeitsversicherungen. Sie richtet sich konsequent an den Bedürfnissen der unabhängigen Vermittler aus. Mit einem Anteil des größten Vermittlers am gesamten Neugeschäft von weniger als drei Prozent ist die Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern jedoch gering.
Kundenzufriedenheit, Bewertungen
Von der Ratingagentur FitchRatings wurde die LV 1871 mit dem Finanzstärke-Rating A+ bewertet und mit dem „Finanzstärke-Siegel“, das nur an Versicherer mit starker Finanzkraft vergeben wird, versehen. Im Morgen&Morgen-Belastungstest schnitt die LV 1871 ausgezeichnet ab. Die Zeitschrift Rating Sieger hat die LV 1871 zum besten Maklerversicherer 2006 gekürt.
Belege
Weblinks
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