- LaShawn Merritt
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Medaillenspiegel
LaShawn Merritt400 m, 4x 400 m Vereinigte Staaten Olympische Spiele Gold 2008 Peking 400-Meter-Lauf Gold 2008 Peking 4 x 400 Meter Staffel Weltmeisterschaften Silber 2007 Osaka 400-Meter-Lauf Gold 2007 Osaka 4 x 400 Meter Staffel Gold 2009 Berlin 400-Meter-Lauf Gold 2009 Berlin 4 x 400 Meter Staffel Silber 2011 Daegu 400-Meter-Lauf LaShawn Merritt (* 27. Juni 1986 in Portsmouth, Virginia) ist ein US-amerikanischer Leichtathlet, mehrfacher Weltmeister und 2-facher Olympiasieger.
Inhaltsverzeichnis
Sportliche Erfolge
Merritt war dreifacher Goldmedaillengewinner bei den Juniorenweltmeisterschaften 2004 in Grosseto. Im 400-Meter-Lauf siegte er in 45,25 s mit 0,7 Sekunden Vorsprung. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel hatte Merritt als Schlussläufer in 38,66 s 0,6 Sekunden Vorsprung auf die Staffel Jamaikas. Die 4-mal-400-Meter-Staffel siegte in 3:01,09 min mit knapp dreieinhalb Sekunden Vorsprung; Merritt lief hier als Zweiter, Schlussläufer war der Hürdenspezialist Kerron Clement.
2005 verbesserte sich Merritt auf 44,66 s über 400 Meter und fuhr als Ersatzläufer für die Staffel mit zu den Weltmeisterschaften in Helsinki, wurde dort aber nicht eingesetzt. Bei den Hallenweltmeisterschaften 2006 in Moskau gewann Merritt seinen ersten Titel im Erwachsenenbereich, als die amerikanische Staffel mit Tyree Washington, Milton Campbell, Merritt und Wallace Spearmon den Titel gewann. In der Freiluftsaison 2006 lief Merritt mit 31,31 s in Eugene auf der selten gelaufenen 300-Meter-Strecke die zweitschnellste Zeit nach Michael Johnsons 30,85 s aus dem Jahr 2000.
Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Ōsaka belegte Merritt im 400-Meter-Lauf den zweiten Platz hinter Jeremy Wariner; in 43,96 s war Merritt in diesem Rennen der neunte Läufer in der Geschichte der Leichtathletik, der schneller als 44 Sekunden lief. Zudem gewann er mit der amerikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 2:55,56 min den Titel. LaShawn Merritt, Angelo Taylor, Darrold Williamson und Jeremy Wariner hatten im Ziel über dreieinhalb Sekunden Vorsprung auf die bahamaische Staffel.
In der Saison 2008 konnte Merritt dreimal Jeremy Wariner besiegen, einmal beim ISTAF in Berlin, einmal bei den amerikanischen Olympiaausscheidungen und schließlich im Finale der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Dort siegte er mit einer Laufzeit von 43,75 s und gewann somit seine erste olympische Goldmedaille. In der 4-mal-400-Meter-Staffel konnte er dann gemeinsam mit seinem Konkurrenten Jeremy Wariner überlegen seinen zweiten Olympiasieg erringen.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin wurde Merritt Doppel-Weltmeister. Zum einem schlug er wie ein Jahr zuvor in Peking seinen Landsmann Jermey Wariner im 400 Meter-Finale. Zudem gewann in der Besetzung Angelo Taylor, Jeremy Wariner und Kerron Clement das Staffelrennen über 4 mal 400 Meter.
Sonstiges
LaShawn Merritt hat bei einer Größe von 1,88 m ein Wettkampfgewicht von 82 kg. Nach einem Jahr an der East Carolina University brach Merritt sein Studium ab und unterzeichnete einen Profivertrag bei Nike.
Dopingvorwürfe
Am 22. April 2010 wurde bekannt, dass Merritt mehrfach positiv auf das verbotene Prohormon Dehydroepiandrosteron getestet wurde [1], weswegen eine - zunächst vorläufige - Suspendierung ausgesprochen wurde. Die Substanz hatte er mit ExtenZe, einem im Handel erhältlichen Mittel zur Penisvergrößerung zu sich genommen.[2] Merritt hatte das Kleingedruckte nicht gelesen.[3]
Persönliche Bestzeiten
- 100 m - 10,47 s (2004)
- 200 m - 19,98 s (2007)
- 300 m - 31,30 s (2009)
- 400 m - 43,75 s (2008)
Einzelnachweise
- ↑ Artikel auf leichtathletik.de
- ↑ Olympic champ banned after using penis enlargement drugs, 23. April 2010, 7pmproject.com.au
- ↑ US 400m star LaShawn Merritt fails drug test, news.bbc.co.uk, 22. April 2010
Literatur
- Peter Matthews (ed): Athletics 2008. Cheltenham 2008 ISBN 978-1-899807-65-9
Weblinks
Commons: LaShawn Merritt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Athletenporträt von LaShawn Merritt bei der IAAF (englisch)
Olympiasieger im 400-Meter-Lauf1896: Thomas Burke | 1900: Maxie Long | 1904: Harry Hillman | Zwischenspiele 1906: Paul Pilgrim | 1908: Wyndham Halswelle | 1912: Charles Reidpath | 1920: Bevil Rudd | 1924: Eric Liddell | 1928: Ray Barbuti | 1932: Bill Carr | 1936: Archie Williams | 1948: Arthur Wint | 1952: George Rhoden | 1956: Charles Jenkins | 1960: Otis Davis | 1964: Mike Larrabee | 1968: Lee Evans | 1972: Vince Matthews | 1976: Alberto Juantorena | 1980: Wiktor Markin | 1984: Alonzo Babers | 1988: Steve Lewis | 1992: Quincy Watts | 1996: Michael Johnson | 2000: Michael Johnson | 2004: Jeremy Wariner | 2008: LaShawn Merritt
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