- Internationales Stadionfest Berlin
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Das Internationale Stadionfest Berlin (ISTAF) ist eine traditionsreiche Leichtathletikveranstaltung in Berlin. Es gehört zur World Challenge, einer Serie von 14 hochkarätig besetzten Meetings.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Veranstaltung unter dem Namen ISTAF fand am 3. Juli 1921 im Deutschen Stadion statt. Seit 1937 wird das ISTAF regelmäßig ausgetragen. Während des Zweiten Weltkriegs und auch noch danach gab es mehrere ISTAF-lose Jahre. Seit 1955 findet die Veranstaltung jährlich im Berliner Olympiastadion statt. 2002 und 2003 fand das ISTAF wegen des Umbaus des Olympiastadions im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt. Die Veranstaltung fand aber auch in einigen Jahren als Hallenveranstaltung in der Deutschlandhalle statt, zuletzt 1968. Vier ISTAF-Veranstaltungen, darunter die erste nach dem Krieg im Jahr 1949, wurden im Mommsenstadion ausgetragen.
Im Laufe der Jahre wurden beim ISTAF 15 Weltrekorde aufgestellt, darunter der erste Zwei-Meter-Sprung im Frauen-Hochsprung durch Rosemarie Ackermann aus der DDR am 26. August 1977. 2004 gewannen den Golden-League-Jackpot in Berlin die 400-m-Läuferin Tonique Williams-Darling von den Bahamas und der schwedische Dreispringer Christian Olsson. Beim Finale am 4. September 2005 gewann Tatjana Lebedewa aus Russland als einzige den Jackpot und erhielt einen Scheck in Höhe von 1 Million US-Dollar.
Im Jahr 2006 wurde der Jackpot unter fünf Athleten aufgeteilt. Die Amerikanerin Sanya Richards (400 m) gewann als einzige Frau ihren Anteil von 250.000 Dollar. Den restlichen Jackpot teilten sich Irving Saladino (Panama, Weitsprung), Kenenisa Bekele (Äthiopien, 5000 m), Jeremy Wariner (USA, 400 m) und Asafa Powell (Jamaika, 100 m).
Im Jahr 2007 stieg das Internationale Stadionfest zum zuschauerstärksten Eintages-Meeting auf. Das Olympiastadion war mit 70.253 Zuschauern bis auf den letzten Platz belegt. Den Jackpot teilten sich erneut Sanya Richards (USA, 400 m) und Jelena Gadschijewna Issinbajewa (Russland, Stabhochsprung).
Im Jahr 2008 bildete das ISTAF erstmals den Auftakt zur Golden-League-Serie und fand deshalb bereits am 1. Juni statt.
Das ISTAF im Jahr 2010 fand am 22. August statt. Dabei lief der Kenianer David Rudisha in 1:41,09 Minuten Weltrekord über die 800 m der Männer und verbesserte somit die bisherige Bestmarke um 2/100 Sekunden.
Weltrekorde
Datum Athlet Disziplin Leistung 1. August 1937 Stanisława Walasiewicz ( Polen) 100 m 11,6 s 1. August 1937 Barbara Burke ( Südafrika[2]) 80 m Hürden 11,6 s 30. Juli 1939 Christel Schulz ( Deutschland) Weitsprung 6,12 m 4. Juli 1970 Kerry O’Brien ( Australien) 3000 m Hindernis 8:22,0 min 22. August 1975 Steve Williams ( USA) 100 m 9,9 s[3] 22. August 1975 Guy Drut ( Frankreich) 110 m Hürden 13,0 s 26. August 1977 Rosemarie Ackermann ( DDR) Hochsprung 2,00 m[4] 18. August 1978 Ulrike Bruns ( DDR) 1000 m 2:32,0 min 18. August 1978 Krystyna Kasperczyk ( Polen) 400 m Hürden 55,44 s 23. August 1985 Said Aouita ( Marokko) 1500 m 3:29,46 min 18. August 1989 Arturo Barrios ( Mexiko) 10000 m 27:08,23 min 17. August 1990 Christine Wachtel ( DDR) 1000 m 2:30,57 min 7. September 1999 Hicham El Guerrouj ( Marokko) 2000 m 4:44,79 min 22. August 2010 David Rudisha ( Kenia) 800 m 1:41,09 min Schülerwettbewerbe
Seit 2003 gehören zum Wettkampfprogramm des ISTAF auch Schülerwettbewerbe. Hier finden die 50-m-Finalläufe der Aktion "Deutschland sucht den Supersprinter" für 10- bis 13-jährige Schüler und Schülerinnen statt. Außergewöhnlich sind außerdem die 16 x 50 m-Staffelläufe für Schülermannschaften mit je 8 Jungen und Mädchen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ leichtathletik.de
- ↑ Burke startete international sowohl für Südafrika als auch für Großbritannien.
- ↑ Weltrekord eingestellt
- ↑ Ackermann stellte zunächst den bestehenden Rekord von 1,97 m ein und verbesserte ihn dann auf 2,00 m.
Bislett Games Oslo/Bergen | Golden Gala Rom | Herculis Monaco | ISTAF Berlin | Meeting Areva Paris | Memorial Van Damme Brüssel | Weltklasse Zürich
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