La Boum

La Boum
Filmdaten
Deutscher Titel La Boum – Die Fete
Originaltitel La Boum
Produktionsland Frankreich
Originalsprache französisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Claude Pinoteau
Drehbuch Claude Pinoteau,
Danièle Thompson
Produktion Alain Poiré
Musik Vladimir Cosma
Kamera Edmond Séchan
Schnitt Marie-Josèphe Yoyotte
Besetzung

La Boum – Die Fete ist eine französische Teenager-Komödie aus dem Jahre 1980. Der Film wurde 1982 mit La Boum 2 – Die Fete geht weiter fortgesetzt. Der 1988 entstandene Film Die Studentin ist keine eigentliche Fortsetzung, folgt aber einem ähnlichen Muster und wird deshalb im deutschen (und auch im italienischen) Sprachraum trotz inhaltlicher Abweichungen (aus Vic wurde Valentine) als La Boum 3 (in Italien Il Tempo delle Mele 3) bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die 13jährige Vic zieht mit ihren Eltern, einem Zahnarzt und einer Comiczeichnerin, nach Paris. Dort findet Vic schnell Freunde, unter anderem Pénélope, die im Gegensatz zu Vic schon Erfahrungen mit Jungs hat, und deren kleine Schwester Samantha. Auf einer Fete findet Vic ihre erste große Liebe, Mathieu, mit dem sie schon nach kurzer Zeit ausgeht. Die Familienidylle zerbricht, als herauskommt, dass Vics Vater eine Affäre mit einer Parfumhändlerin hatte. Wütend trennt sich Vics Mutter vorübergehend von ihm und demoliert aus Rache das Geschäft der Geliebten. Wenig später beginnt sie eine Affäre mit Vics Lehrer.

Vic findet heraus, dass Mathieu ein anderes Mädchen hat, und rächt sich, indem sie vor seinen Augen ihren verblüfften Vater küsst und umarmt wie einen Geliebten. Zwar klärt sich dieses Missverständnis unter unfreiwilliger Mithilfe von Samantha, die in Vics Vater verliebt ist, wieder auf, doch eine dauerhafte Versöhnung kommt nicht zustande.

Vics Mutter, die sich als Zeichnerin allmählich etabliert, kann der Tochter beim Liebeskummer nicht helfen. Vic findet bei ihrer Urgroßmutter Poupette Trost, einer alten lebenslustigen Frau, die als berühmte Harfenistin an Konzerten und Empfängen teilnimmt, viele wichtige Leute kennt und auf recht eigenwillige Art Auto fährt. Auf ihr eigenes, bewegtes Leben zurückblickend, erteilt sie Vic Ratschläge in Sachen Liebe und fährt ihre Urenkelin sogar in die Normandie, wo Mathieu seinen Urlaub verbringt. Das dort stattfindende Treffen führt jedoch nicht zur Lösung des Konflikts.

Schließlich versöhnen sich Vics Eltern wieder. Nachdem der Vater den Konkurrenten aus den Händen von Räubern befreit und ihm ein blaues Auge verpasst hat, will seine Frau, die mittlerweile wieder schwanger ist, mit ihrem Geliebten in den Urlaub nach Afrika fahren, entscheidet sich jedoch in letzter Minute anders, verlässt ihn und trifft in ihrem Lieblingslokal zufällig ihren Mann.

Der lange herbeigesehnte Mathieu erscheint auf Vics Geburtstagsfete in Poupettes Wohnung, und die beiden versöhnen sich beim Tanzen.

Doch dann wird Vic vom Anblick Marcs verzaubert, und als sie am Ende in seinen Armen tanzt, scheint sie Mathieu schon wieder vergessen zu haben.

Sonstiges

La Boum ist einer der erfolgreichsten Teenager-Filme der letzten Jahrzehnte in Westeuropa und gilt heute noch in Frankreich und Deutschland als Kultfilm. Die Nöte, Sorgen und Ängste der 13jährigen Vic werden realistisch und kitschfrei dargestellt. (Dasselbe gilt auch für die Fortsetzung La Boum 2 von 1982.) Der Film zeigt die Welt der Teenager ohne jedes Pathos, sondern so, wie sie wirklich zu sein scheint. Darin wurde auch ausgiebig Sex thematisiert, wenn auch nicht immer ausdrücklich wie im Falle der Seitensprünge beider Elternteile oder der Freundin, die von ihrem ersten Mal erzählt.

Der Titelsong, Reality von Richard Sanderson, wurde zur Hymne der Stehblues-Tänzer.

Sophie Marceau, damals 13 Jahre alt, gelang in der Rolle der Vic Beretton der internationale Durchbruch. Mit ihr wurde zwei Jahre später die Geschichte in La Boum 2 – Die Fete geht weiter fortgesetzt. Die Fortsetzung war zwar weniger erfolgreich als der erste Film, wurde aber trotzdem ein Kassenschlager.

Kritik

  • Lexikon des Internationalen Films: „Einfühlsam inszenierte Pubertätskomödie, die die Gefühle der Halbwüchsigen ernst nimmt und respektiert. Obwohl der Film schon so alt ist, schafft er es auch heute noch, Teenager und sogar Erwachsene anzusprechen und zu verzaubern.“
  • Cinema: „Der Riesenhit der 80er-Jahre. […] Französische Teenagerkomödie mit Nostalgiebonus […] Sophie Marceaus Kino-Debüt – ein zeitloser Film über die Irrungen und Wirrungen der Pubertät. Eine Schlüsselrolle spielt hier übrigens ein Walkman, damals eine Superneuheit: Vic hört auf ihm den Filmsong ‚Reality‘ von Richard Sanderson. Er wurde bald ein Welthit!“[1]

Weblinks

 Wikiquote: La Boum – Zitate

Einzelnachweise

  1. Rezension

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